Brand

Bayern: Heftiger Kellerbrand in Wohnblock in München – 55 Pressluftatmer verbraucht

MÜNCHEN (BAYERN): In einem neungeschossigen Wohnblock im Stadtteil Forstenried musste die Feuerwehr München in der Nacht auf den 30. Jänner 2016 – Alarmzeit: 01.54 Uhr – einen ausgedehnten Kellerbrand löschen. Bei Ankunft der ersten Feuerwehrkräfte war in den Treppenräumen des Anwesens – vor allem in den oberen Stockwerken – eine starke Rauchentwicklung vorhanden.

Nach der Erkundung stand schnell fest, dass sich der giftige Brandrauch über die Müllabwurfschächte nach oben hin ausgebreitet hatte. Der Brandherd lag im Untergeschoss. Zwei Kellerabteile standen komplett in Flammen und brannten vollständig aus.

50 Personen evakuiert
Aufgrund der starken Rauchentwicklung im Gebäude wurden alle Bewohner, etwa 50 Personen, evakuiert. Teilweise mussten sie von der Feuerwehr mit Fluchthauben in Sicherheit gebracht werden. Für sie stand ein Großraumrettungswagen der Berufsfeuerwehr bereit. Dort konnten sie für die Dauer des Feuerwehreinsatzes unterkommen und wurden vom Rettungsdienst untersucht und betreut. Ein Mann erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Aufwendige Löscharbeiten
Die Löscharbeiten im Keller gestalteten sich aufwendig. Der Einsatzleiter forderte den Sicherheitsservice der Stadtwerke München an. Dieser trennte nach seiner Ankunft den Wohnblock von der Stromversorgung. In mehrstündiger Arbeit wurden bis in die Morgenstunden hinein Glutnester abgelöscht. Parallel zu den Löscharbeiten konnte mit zwei Lüftungsaggregaten der Brandrauch aus dem Gebäude gedrückt werden. Nach Absprache mit den ermittelnden Beamten der Polizei wurden die vom Brand betroffenen Kellerabteile ausgeräumt und das Brandgut an die Oberfläche gebracht. Dort konnte es vollständig abgelöscht werden.
Alle Arbeiten mussten mit Atemschutzgeräten durchgeführt werden. Insgesamt wurden bei den Lösch- und Ausräumarbeiten 55 Preßluftatmer eingesetzt. Nachdem durch die Feuerwehr die vom Brandrauch betroffenen Wohnungen kontrolliert worden sind, konnten in den frühen Morgenstunden alle Bewohner wieder in das Haus zurückkehren. Dieses ist allerdings nach wie vor von der Stromversorgung getrennt.
In der Forstenrieder Allee waren neben zwei Löschzügen und mehreren Sonderfahrzeugen der Berufsfeuerwehr auch die Abteilungen Forstenried und Großhadern der Freiwilligen Feuerwehr München eingesetzt. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen verschiedener Hilfsorganisationen sowie mit zwei Feuerwehr-Notarztteams vor Ort.

Berufsfeuerwehr München

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