Brand

D: Schwelbrand im Maschinenraum eines Passagierschiffes löst Großeinsatz der Feuerwehr Düsseldorf aus

DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Am frühen Abend des 16. Juni 2019 kam es wegen eines technischen Defektes auf dem Ausflugschiff “Jan Wellem” der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG zu einem Schwelbrand im Maschinenraum. Der Bootsführer konnte vor Eintreffen der Feuerwehr das Boot an einem Steiger in Höhe der Pegeluhr anlegen und die 40 Passagiere sicher an Land bringen.

Als das Ausflugschiff der KD Jan Wellem während einer Rundfahrt gegen 19.30 Uhr den Düsseldorfer Hafen verlässt, wird der Bootsführer durch einen Alarm der Brandmeldanlage im Maschinenraum des  Schiffes aufgeschreckt. Als er nachsehen will, was passiert ist, kommt ihm schon leichter Rauch aus dem Maschinenraum entgegen. Er verschließt die Luke wieder und alarmiert die Feuerwehr.  
Besonnen lenkt er sein Schiff an den nächsten freien Steiger am Rathausufer in Höhe der Pegeluhr, um die etwa vierzig Passagiere von Bord in Sicherheit zu bringen. Dies gelingt reibungslos noch bevor die ersten Feuerwehreinsatzkräfte eintreffen. Deren Anfahrt gestaltet sich durch die wegen des schönen Wetters volle Altstadt und das belebte Rheinufer als schwierig. Der erste Einsatzleiter der Feuerwache Münsterstraße schickt sofort einen Löschtrupp mit einem Kleinlöschgerät und einer Wärmebildkamera in den leicht verrauchten Maschinenraum.

Wegen eines technischen Defekts war Maschinenöl auf heiße Teile der Auspuffanlage und der Auspuffdämmung  geraten und hatten sich entzündet. Durch Abstellen des Motors war das Feuer vor Eintreffen des Trupps von selbst erloschen. Der Löschtrupp entfernte die glimmende Dämmung entlang des Auspuffrohres und löschte diese auf dem Oberdeck ab. Mit einem elektrischen Hochleistungslüfter des Feuerlöschbootes, dass längsseits an der Jan Wellem festgemacht
hatte, wurde der Maschinenraum belüftet und gleichzeitig die überhitzte Anlage heruntergekühlt!
Nachdem alle weiteren Räume unter Deck auf Rauchfreiheit überprüft waren, konnten die etwa 50
Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen den Einsatz nach etwas über einer Stunde beenden. Sie waren mit 16 Einsatzfahrzeugen vor Ort und wurden von drei Booten vom Rhein aus unterstützt. Die Einsatzstelle wurde der Wasserschutzpolizei übergeben. Es entstand nur geringer Sachschaden!

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