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Der härteste Sprint auf die Sprungschanzen der Welt → Red Bull 400 lockt 1.500 Läufer auf die Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen

BISCHOFSHOFEN (ÖSTERREICH): Am 26. August 2017 geht es bei Red Bull 400 in Bischofshofen auf die alljährliche Finalschanze der Vierschanzentournee – in Laufschuhen statt mit Skisprungski und in umgekehrter Richtung von unten nach ganz oben. Der wohl extremste Berglauf-Sprint der Welt gastiert Ende August zum dritten Mal im Salzburger Pongau und ist eine von 14 Red Bull 400 Veranstaltungen, die 2017 weltweit stattfinden.

Red Bull 400 wurde nicht nur vor sieben Jahren in Österreich aus der Taufe gehoben, die Begeisterung für den legendären Schanzenlauf ist auch bis heute nirgendwo so groß wie im Heimatland des Events – mit 1.500 angemeldeten Läufern, darunter rund 200 Frauen, wird in diesem Jahr ein absoluter Teilnehmerrekord in Bischofshofen gebrochen.
Von unten nach oben auf die Skisprungschanze. Mit der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen gilt es für die Teilnehmer die alljährliche Finalschanze der Vierschanzentournee und auch eine der Größten im Skisprung-Weltcup zu bewältigen. Dort, wo sich die internationale Skisprungelite alljährlich zum Dreikönigsspringen trifft, werden Ende August die Ski an den Nagel gehängt und stattdessen die Laufschuhe geschnürt. Von unten nach oben geht es nach dem Startschuss vom Auslauf über die Aufsprungbahn hinauf, von wo aus über eine Holzrampe der Schanzentisch erklommen werden muss. Mit den Kräften bereits am Ende, wartet dann erst die extrem steile und rutschige Anlaufspur aus Beton auf die Athleten. Hier geht es mit einer Steigung bis zu 79 Prozent nicht nur deutlich steiler bergauf geht als auf der steilsten Straße der Welt (neuseeländische Baldwin Street mit 35 Prozent Steigung), sondern auch um einiges steiler als auf der Großglockner Alpenstraße (Maximalsteigung rund 15 Prozent).

Körperlich und mental am Limit. 400 Meter Distanz auf 140 Höhenmetern und Steigungen bis zu 79 Prozent – der Sprint auf die Paul-Außerleitner-Schanze bringt die Teilnehmer nicht nur körperlich, sondern auch mental an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und darüberhinaus. Die Belastungsdauer ist dabei mit durschnittlich rund 6 Minuten Laufzeit zwar sehr kurz, dafür aber mit höchster Intensität – Puls und Atemfrequenz erreichen absolute Höchstwerte. Rund 600-800 Schritte benötigen die Läufer vom Start bis ins Ziel und sobald die Strecke mehr als 30 Grad Steilheit erreicht, werden die Teilnehmer auf alle Viere gezwungen. Vor allem die Oberschenkel leisten bei Red Bull 400 Schwerstarbeit, denn bereits kurz nach dem Start haben die Läufer mit völlig übersäuerten und ausgepowerten Muskeln zu kämpfen. Während die Laktatkonzentration im Muskel in Ruhe rund 1-2mmol/L beträgt, schießt diese durch die Anstrengung beim Red Bull 400 auf das rund 26-fache hinauf.
Weltweite Red Bull 400 Events, Teilnehmerrekord in Österreich und erste Red Bull 400 Weltmeisterschaft. Vom einstigen Geheimtipp für Berglauf-Insider ist Red Bull 400 seit seiner Premiere 2011 mittlerweile zum Top-Event für Spitzenathleten und Hobbysportler aus aller Welt geworden. Seit den Anfängen am steirischen Kulm, damals stellten sich gerade einmal 247 Teilnehmer der „Herausforderung Skisprungschanze", hat sich der Laufevent über die Jahre zu einem internationalen Highlight entwickelt – 2017 finden 14 Red Bull 400 Läufe in 14 verschiedenen Ländern weltweit statt. Trotz des Siegeszugs um die Welt, ist der Stopp im Geburtsland Österreich immer noch das Highlight auf dem internationalen Red Bull 400 Kalender, denn mit 1.500 angemeldeten Läufern und Läuferinnen bricht Red Bull 400 Bischofshofen auch in diesem Jahr wieder einen neuen Teilnehmerrekord.
Eine absolute Premiere gab es für den legendären Schanzenlauf auch am vergangenen Wochenende in Titisee-Neustadt (GER), wo mehr als 1.000 Athleten aus 40 Nationen um den allerersten Red Bull 400 Weltmeisterschaftstitel der Geschichte kämpften. Weltmeister bei den Firefighter Staffeln wurde ein Team aus Oberösterreich – „Rutzenmoos Bwg3" mit David Köppl, Kevin Nagel, Thomas Führer und Christoph Humer. In der Königsdisziplin Full Distance Männer sicherte sich Jakob Mayer vom TS Dornbirn Vorarlberg die Bronzemedaille hinter dem frischgekürten Weltmeister Ahmet Arslan (TUR) und Vize-Weltmeister Anton Palzer aus Deutschland.
Programmübersicht Red Bull 400 Bischofshofen. 1.500 registrierte Teilnehmer – alle Startplätze für 2017 sind bereits vergeben – kämpfen am 26. August in den Kategorien Full Distance Männer, Full Distance Frauen, der 4x100m Männer Staffel, der 4x100m Mixed Staffel sowie der Firefighter Staffel um die Siege. Der Startschuss zum Event fällt um 13:30 Uhr mit den Vorläufen, ab 17:20 Uhr kommt es zu den Entscheidungen in den Finalläufen. Im Rahmenprogramm gibt es für die Zuschauer unter anderem eine Flugshow des Red Bull Skydive Teams zu erleben. Der Eintritt zu Red Bull 400 Bischofshofen ist kostenfrei.

www.redbull.at/400

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