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Deutschland: 60-jähriger beim Schwimmen in Baggersee untergegangen

INGOLSTADT (DEUTSCHLAND): Ein Ehepaar aus dem Ingolstädter Süden war am 7. Juni 2015 vom Baggersee-Südufer quer durch den See an den Kinderstrand am Nordufer geschwommen, hatte dort pausiert und schließlich wieder den Rückweg angetreten.

Etwa 50 m vom Nordufer entfernt verschwand der ca. 60-jährige Mann plötzlich von der Wasseroberfläche und tauchte nicht mehr auf. Bei Eintreffen der Feuerwehr versuchten einige Ersthelfer in Abschätzung der ungefähren Position des Betroffenen abzutauchen und ihn so zu finden.

Die Ehefrau selbst hatte sich in der Zwischenzeit am Ufer mit einem Schwimmreifen ausgestattet und war – ungefähr abschätzend – wieder zur Unfallstelle zurückgeschwommen um so den Einsatzkräften die Position anzuzeigen. Der Rettungshubschrauber „Christoph 32“ war bereits über dieser Stelle gekreist, hatte aber auch aus der Luft keinen Hinweis auf den Gesuchten gewinnen können. (Der Baggersee ist durchschnittlich 3,5 bis 4,5 m tief und bei Wasserrettern und Tauchern dafür bekannt, dass die Sicht unter Wasser durch aufgewirbeltes Sediment ausgesprochen schlecht, am Grund nahezu „0“ sein kann.)

So wurde zunächst ein Taucher der Berufsfeuerwehr ins Wasser geschickt und von einem Rettungsboot aus ein sog. Batiskop (Unterwassersichtgerät) eingesetzt. Nach und nach trafen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ingolstadt, der Wasserwacht aus Ingolstadt, Neuburg/Do. und Manching ein, so dass am Ende zeitgleich vier Boote, drei Taucher und vier Rettungsschwimmer (mit Schnorchel) nach dem Unfallopfer suchten.

Schließlich fand ein Taucher der Berufsfeuerwehr gegen 14:03 h den Gesuchten auf dem Grund des Sees. Er wurde durch ein Leinenzugmanöver sofort ans Ufer verbracht und dem dort wartenden Notarzt übergeben.

Berufsfeuerwehr Ingolstadt

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