Nicht_kategorisiert

Deutschland: Gemeinsame Strahlenschutzübung der Feuerwehren des Landkreises Karlsruhe in Dettenheim

DETTENHEIM (DEUTSCHLAND): Am Samstag, den 29.04.2017 wurde im Dettenheimer Ortsteil Liedolsheim die diesjährige gemeinsame Strahlenschutzübung durchgeführt. Pünktlich um 9.00 Uhr wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr Dettenheim in den Krautstückerweg im Liedolsheimer Gewerbegebiet alarmiert. Dort wurde angenommen, dass bei Arbeiten in einer Firmenhalle für zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen, ein Behälter mit einem Selenstrahler umgefallen ist.

Des Weiteren sei ein Feuer ausgebrochen und die Halle dadurch stark verraucht. Auch zwei Werkstoffprüfer befanden sich noch in der Firmenhalle. Soweit war dies das vorbereitete Übungsszenario.
Nachdem die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Dettenheim am Übungsobjekt eingetroffen waren, wurde die Lage durch den Einsatzleiter erkundet und ein Trupp ging unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Firmengebäude vor.

Nun kam auch der Inhaber des Firmengebäudes an das Übungsobjekt vor Ort. Er informierte den Einsatzleiter der Feuerwehr über das im Gebäude befindliche Gefahrgut. Dies bestätigte zudem der im Gebäude eingesetzte Atemschutztrupp. Aufgrund dieser Lage ließ der Einsatzleiter umgehend die Experten für Strahlenschutzeinsätze nachalarmieren. So wurden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Philippsburg, der Freiwilligen Feuerwehr Malsch, der Werkfeuerwehr KIT, der Freiwilligen Feuerwehr Bruchsal, sowie Kräfte des ABC-Zuges Karlsruhe und ein Fachberater Strahlenschutz hinzugerufen.
Nach deren Eintreffen wurde der Bereich weiträumig abgesperrt. Alle Personen welche sich in dem Gebäude oder in der nahen Umgebung aufgehalten hatten, durften diesen Bereich auch nicht mehr verlassen. Nun gingen die Spezialisten der Feuerwehr mit Schutzkleidung in die Firmenhalle vor und begannen den Gefahrenbereich auszumessen. Niemand durfte nun mehr den Gefahrenbereich ohne die spezielle Schutzkleidung betreten. Nach und nach wurden die ersteingesetzten Atemschutztrupps und die Feuerwehrleute welche sich in unmittelbarer Nähe zur Halle aufgehalten haben, ausgemessen. Erst nachdem hier keine Strahlung festgestellt werden konnte, durften die Personen den gesperrten Bereich verlassen.

Ein Trupp ging mit Strahlenschutzanzügen in das Gebäude vor und nahm im Bereich in welchem das Gefahrgut ausgestrahlt hatte, sogenannte Wischproben. Erst als der beschädigte Selenstrahler sicher verschlossen war und alle Bereiche freigemessen und ohne erhöhte Strahlungswerte freigegeben werden konnte, war der Einsatz beendet und die Maßnahmen konnten zurückgefahren werden.
An der Übung beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr Dettenheim, die die Freiwillige Feuerwehr Philippsburg, die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal, die Freiwillige Feuerwehr Malsch, die Werkfeuerwehr KIT sowie der ABC-Zug der Feuerwehr Karlsruhe. Auch ein Fachberater Strahlenschutz und der stellv. Kreisbrandmeister Jürgen Bordt waren vor Ort.

Im Anschluss an die gelungene Übung wurden alle Einzelheiten nochmals in einer gemeinsamen Übungsnachbesprechung durchgesprochen. Ein besonderer Dank geht an die Firma ZfP-Schreiber, welche an diesem Tag das Firmengelände für die Übung zur Verfügung stellte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert