Nicht_kategorisiert

Deutschland: Groß angelegte Übung “Technische Hilfeleistung” von rund 60 Kräften in Hünzingen abgearbeitet

HÜNZINGEN, HEIDEKREIS (DEUTSCHLAND): Im dritten Novemberdrittel 2015 fand im Hünzinger Sunder einer großangelegte Übung mit dem Schwerpunkt “Technische Hilfeleistung” statt. Die Planung und Durchführung oblag dem Walsroder Ortsbrandmeister Stephan Wagner sowie Henning Ehlermann vom Kommunalservice Böhmetal.

Ziel dieser Übung war es unter anderem auch, die weitreichenden technischen Möglichkeiten des Rüstwagens RW2 zu nutzen, um damit die komplizierten Lagen abzuarbeiten. Weitere Schwerpunkte waren der Einsatz der Drehleiter zum Anheben von Lasten und das umfangreiche Ausleuchten der Einsatzstelle, die mitten im Wald lag.

Nach der Alarmierung der rund 60 Einsatzkräfte aus Walsrode, Hünzingen, Düshorn, Bomlitz sowie dem Rettungsdienst am Mittwoch um 17:15 Uhr wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet, die umfangreich ausgeleuchtet wurden, da es im Wald „stockfinster“ war. Im Abschnitt eins (EA1) mussten insgesamt fünf betroffene Personen befreit werden. Hier war bei Baumfällarbeiten ein großer Baum auf einen PKW gestürzt und hatte dabei das Fahrzeug stark deformiert. Eine Person war zwischen Baum und Motorhaube und vier weitere Menschen im Fahrzeug eingeklemmt. Neben Motorsägen, mit denen die Äste und der Baum beseitigt wurden, mussten verschiedenste Geräte, wie Rettungsschere, -spreizer, Luftheber usw. eingesetzt werden, um die Personen zu befreien.  Im EA2 war ein weiterer PKW, der mit drei Personen besetzt war, ins Schleudern gekommen, von dem Waldweg abgekommen und auf einem hohen Baumstumpf zum Stehen gekommen. Der PKW begann zu brennen, die Flammen drohten auf den Wald überzugreifen. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden die Rettungsarbeiten eingeleitet. Auch hier musste umfangreiches technisches Gerät eingesetzt werden, aber zusätzlich auch noch die Drehleiter, um den PKW zu sichern und Lasten anzuheben. Nach der Rettung der Personen wurde noch der Wald nach weiteren Personen abgesucht und mit der Wärmebildkamera ein Waldarbeiter gefunden, der vom PKW erfasst und in den Wald geschleudert wurde.   
 
Nach der Übung wurde am Feuerwehrhaus Hünzingen eine Manöverkritik durchgeführt, bei der der Beobachter Michael Schlüter, Ortsbrandmeister aus Honerdingen, die Organisatoren sowie der Stadtbrandmeister Volker Langrehr und sein Stellverteter Gerold Bergmann auf die eingeleiteten Maßnahmen eingingen und Optimierunsmöglichkeiten besprochen wurden.   
Im Anschluss gab es Essen und Getränke, der Austausch zwischen den eingesetzten Helfern stand dabei im Vordergrund. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert