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Deutschland: Nächtliches Großfeuer am Großensee in Stormarn: Alter Tanzsaal in Vollbrand

GROSSENSEE (DEUTSCHLAND): Ein Großfeuer wütete in der Nacht auf den 12. Juni 2015 in den Wirtschaftsräumen einer ehemaligen Gaststätte in Großensee (Stormarn) und hielt 60 Kräfte von fünf Feuerwehren bis in die Morgenstunden in Atem. Einem Autofahrer war gegen 0.30 Uhr heller Feuerschein aufgefallen; unverzüglich informierte er die Bewohner im Wohntrakt des Gebäudes an der Trittauer Straße und alarmierte die Feuerwehr.

Die vierköpfige Familie konnte das Haus unversehrt verlassen, noch bevor die Feuerwehren aus Großensee und Rausdorf am Brandort eintrafen. Das Anwesen liegt in unmittelbarer Nähe zum See und eines Campingplatzes. Zu diesem Zeitpunkt loderten bereits meterhohe Flammen in dem weiträumigen Gebäude, das bereits seit vielen Jahren leer steht und in nächster Zeit abgerissen werden sollte.

200 Quadratmeter in Vollbrand

Der ehemalige Tanzsaal, angrenzende Wirtschaftsräume und eine Garage standen auf einer Fläche von 200 Quadratmetern in Vollbrand, sagte Einsatzleiter Michael Prang von der Feuerwehr Großensee. Unverzüglich wurden die Wehren aus Grande und Lütjensee sowie eine Drehleiter der Stadtfeuerwehr Ahrensburg nachalarmiert. "Um den Wohntrakt des Gebäudekomplexes zu halten, haben wir die Flammen massiv angegriffen", berichtete Prang. Zehn Trupps unter Atemschutz führten die Löschangriffe von innen und außen durch, wozu große Mengen Wasser benötigt wurden. Die Wasserversorgung wurde durch Hydranten und direkter Entnahme aus dem 300 Meter entfernten Großensee sichergestellt. Hier kamen drei mobile Pumpen (TS) zum Einsatz. "Wasser! Wasser! Die Taktik der Brandbekämpfung ging auf", stellte der Trittauer Amtswehrführer Jochen Weno zufrieden fest, der ebenfalls am Einsatzort war. Nur so konnte verhindert werden, dass die Flammen auf den Dachstuhl des Gebäudes übergreifen und sich bis in den Wohntrakt ausbreiten konnten.

Kleinere Brandnester

Da sich jedoch kleinere Brandnester in einer Deckenkonstruktion gebildet hatten, musste das Pfannendach an mehreren Stellen kleinflächig aufgenommen werden, um auch hier effektiv arbeiten zu können, sagte Weno. Um 02.08 Uhr hatten die Kräfte das Feuer unter Kontrolle. Um 02.38 Uhr konnte die Einsatzleitung "Feuer aus!" melden. Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten dauerten bis 05.45 Uhr an. Eine Brandwache blieb bis zum späten Vormittag am Einsatzort zurück. Der ehemalige Tanzsaal und sämtliche Nebenräume brannten vollständig aus. In der Garage wurde ein VW-Käfer Cabrio und ein kleineres Boot aus GFK durch die Flammen zerstört. Der Wohntrakt des Gebäudes blieb unversehrt und konnte nach gründlicher Belüftung an die Bewohner übergeben werden. Der Brandort wurde von der Kriminalpolizei beschlagnahmt. Über die Brandursache und die Höhe des Schadens werden keine Angaben gemacht.

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