BrandTechnisch

Deutschland: Überflutungen und Großbrand nach Unwetter im Raum Stade

STADE (DEUTSCHLAND): Am späten Nachmittag des 5. Mai 2015 zog ein schweres Gewitter über den Landkreis Stade und richtete erhebliche Schäden an.

In Oldendorf musste die Feuerwehr mehrere Keller, die bei dem Starkregen überflutet wurden, auspumpen. In Stade wurde der Verkaufsraum eines Bettengeschäft im Drosselstieg durch Wasser in Mitleidenschaft gezogen, auch hier mussten die Feuerwehrleute aus Stade helfen, den Schaden zu beseitigen und das Wasser abpumpen. Zwischen Immenbeck und Moisburg wurde eine Straße durch den Starkregen überflutet und stark verschlammt, hier wurde die Feuerwehr zur Unterstützung der Polizei bei der Sperrung der Strecke eingesetzt.

Zündender Blitz
Den größten Schaden richtete das Gewitter allerdings in Fredenbeck an. Hier schlug nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen gegen 17:00 h ein Blitz in ein Reetdachhaus in der Alten Dorfstraße ein und setzte dieses binnen kurzer Zeit in Brand. Nachbarn hatten lautes Knallen gehört und das Feuer bemerkt und dann sogleich den Notruf ausgelöst. Ca. 100 Feuerwehrleute aus den Ortswehren Fredenbeck, Schwinge, Deinste, Kutenholz, Mulsum und Wedel wurden alarmiert und rückten am Brandort an.
Trotz des starken Löscheinsatzes konnte das ca. 15 x 15 Meter große renovierte ehemalige Bauernhaus aus Fachwerk sowie ein ca. 4 x 10 Meter großes Nebengebäude nicht gehalten werden und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Gebäude der Nachbarn verhindert werden.
Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr auf mindestens 400.000 Euro belaufen. Der 78-jährige Eigentümer des Gebäudes war zum Glück zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zu Hause, er blieb als er am Brandort eintraf bis auf einen Schock unverletzt.
Der vorsorglich mitalarmierte Rettungsdienst und die Ablösung durch die DRK Bereitschaft brauchte bisher nicht eingreifen.

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