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Deutschland: Unwetterfront in Stuttgart – Zwei Feuerwehrleute leicht verletzt

STUTTGART (DEUTSCHLAND): Nach der enormen Hitzewelle der vergangenen Wochen kam es am 14. August 2015 im Laufe des Abends zu den vom Deutschen Wetterdienst angekündigten Temperaturabsenkungen in Form eines Unwetters mit Starkregen.

Gegen 19:30 Uhr zog das Gewitter quer über das gesamte Stadtgebiet der Landeshauptstadt Stuttgart. In kurzer Zeit kam es zu einem erheblichen Temperaturabfall durch ergiebigen Starkregen. Innerhalb weniger Minuten nach Beginn des Starkregens gingen in der Integrierten Leitstelle Stuttgart über den europaweiten Notruf 112 zahlreiche wetterbedingte Notrufe ein.

Über 120 Einsätze in einer Stunde
Um das hohe Notrufaufkommen bewältigen zu können, wurde das Personal der Integrierten Leistelle umgehend durch Kollegen der Feuerwachen und dienstfreies Personal aufgestockt. Weit über 120 Einsätze hatte die Feuerwehr Stuttgart aufgrund des Unwetters innerhalb einer Stunde zu verzeichnen. Unter anderem waren zahlreiche Keller in Wohngebäuden, aber auch in Industriegebäuden, Kaufhäusern und einem Dialysezentrum vollgelaufen. Das Wasser wurde mit Feuerlöschpumpen, Tauchpumpen und Wassersaugern entfernt. Mehrere Straßenunterführungen waren überflutet und mussten für den Verkehr gesperrt werden. Zudem kam es im gesamten Stadtgebiet durch starke Windböen zu diversen Einsätzen durch umgestürzte Bäume und herabfallende Äste.


Mehrstündiger Einsatz für Berufs- und Freiwillige Feuerwehr
Im Bereich der Mercedesstraße musste die Feuerwehr gemeinsam mit der SSB einen auf die Oberleitung gestürzten Baum mittels Drehleiter und Motorkettensäge entfernen. Zusätzlich gab es zahlreiche Brandmeldealarme aufgrund des Gewitters. Um die Vielzahl von Einsätzen abarbeiten zu können, waren alle fünf Wachen der Berufsfeuerwehr sowie 16 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr über mehrere Stunden im Einsatz. Teilweise wurden Sichtungsfahrzeuge der Feuerwehr eingesetzt, welche die Lage vor Ort beurteilten und über weitere Maßnahmen und erforderliche Einheiten der Feuerwehr entschieden. Die Einsatzmaßnahmen dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Zwei Feuerwehrangehörige wurden bei den Einsätzen leicht verletzt.

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