Technisch

Nö: Sattelschlepper mit Ölschlamm stürzt über Böschung → Personenrettung und Stoffaustritt

SCHWECHAT (NÖ): Um 12:16 Uhr des 18. Jänner 2017 erfolgte für die Freiwillige Feuerwehr Mannswörth und die Freiwillige Feuerwehr Schwechat die Alarmierung zu einer Menschenrettung auf die A4 Richtung Wien Abfahrt zur S1. Folgende Lage fanden die Einsatzkräfte bei der Ankunft vor:

Ein Tankwagenzug durchstieß die Leitschiene und stürzte über die Böschung in den Straßengraben und kam seitlich zum Liegen. Bei der Erkundung des Einsatzleiters wurde festgestellt, dass es sich um einen Gefahrenguttransporter handelt und dieser Leck geschlagen hat. Bei dem transportierten Gefahrgut handelte es sich um schwer entflammbaren Ölschlamm.

Lenker befreit
Der Fahrer wurde beim Aufprall des Führerhauses im Schulterbereich verletzt. Mittels hydraulischen Rettungsgerät wurde die Person aus dem stark deformierten Zugfahrzeug befreit und anschließend vom Roten Kreuz Schwechat abtransportiert.

Ölschlamm ausgetreten
Der umgehende Nahbereich war bereits mit Ölschlamm kontaminiert. Parallel zur Menschenrettung wurde ein mehrfacher Brandschutz aufgebaut. Aufgrund der großen Menge an ausgetretenem Ölschlamm entschied sich der Einsatzleiter, den Schadstoffzug der Feuerwehr Schwechat hinzuzuziehen. Der ca. 200m² große Ölsee wurde von den Kameraden eingedämmt, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.

Vorbereitung der Bergung mit zwei Kränen
Um die Bergung zu beschleunigen, führte man bis zum Eintreffen der Bergefirma erste Maßnahmen wie das Entfernen der Kardanwelle durch. Dabei haben sich die Kameraden mit Schutzanzügen der Schutzstufe 2 ausgerüstet um den Kontakt mit dem Ölschlamm zu vermeiden. Der Sattelzug wurde durch zwei Kräne der Fa. Kampel aufgestellt. Während der gesamten Bergeaktion führte eine bereits von der BH beauftragte Firma das Abtragen des kontaminierten Erdreiches durch.

Im Einsatz standen die FF Mannswörth, FF Schwechat, Asfinag, Fa. Kampel und Fa. Palmetzhofer, Fa. Hametner sowie das Rote Kreuz Schwechat.

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