Technisch

Oö: Beeindruckendes Feedback nach Notstromversorgung bei Medikamententransporter

WALCHSHAUSEN (OÖ): Nach einer dringenden Notstromversorgung aufgrund einer ausgefallenen Kühlung bei einem Medikamententransporter auf der A8 erhielt die Feuerwehr ein beeindruckendes Schreiben des Lenkers.

Die Feuerwehren Walchshausen und Tumeltsham wurden am 1. Juli 2019 auf die Autobahn A8 Fahrtrichtung Wels zu einer Notstromversorgung eines Medikamententransporters alarmiert. Aufgrund eines Motorschadens des Transporters konnte die Kühlung nicht mehr weiterbetrieben werden. Die Feuerwehr versorgte den Transporter solange mit Strom, bis ein zweites Fahrzeug kam, in dem die Medikamente umgeladen wurden. Ein Großteil der Mannschaft konnte wieder frühzeitig einrücken.

Dann kam das Feeback des Lenkers des Transporters:
Ich war der Fahrer des ausgefallenen Transporters und einerseits gestresst durch den Motorschaden und der Sorge, dass die Medikamenten, die unbedingt gekühlt werden mussten, verderben könnten. Mein Notruf wurde ruhig, kompetent und verlässlich entgegen genommen. Ich setzte mir selbst eine Frist von 10 Minuten, bevor ich erneut anrufen würde. In dieser Zeit stieg die Temperatur im Kühltransporter um 1,5 Grad und erneut stieg auch mein Stresspegel.
Aber genau zur Frist waren die Kollegen (es waren nur Männer im Einsatz, deshalb dieser Begriff) der FF Walchshausen zur Stelle, brauchten nur wenige Erklärungen, erfassten sofort die Dringlichkeit und hatten alles in Rekordzeit aufgebaut und angeschlossen. Die Medikamenten waren gerettet (immerhin ein unermeßlicher Wert für die betroffenen PatientInnen und ein meßbarer Wert von Millionen Euros). Aus meiner Warte, war das hoch professionell, mussten doch die Kollegen aus ihren verdienten Feierabend zur Wache und dann zum Einsatzort und das in dieser unglaublichen Geschwindigkeit. Hochachtung!​

Die Versorgung mit Strom wurde gewährleistet, obwohl die Rückkehr des zweiten Transporters länger dauerte als berechnet und die Kollegen blieben ruhig, entspannt und freundlich, was meinen Druck verfliegen ließ. Vorausblickend, hatten die Kollegen auch Platz abgesichert, damit eine reibungslose Umladung erfolgen könnte. Als der Transporter eintraf, waren alle Kollegen sofort zur Stelle, halfen umzuladen und innerhalb von drei Minuten waren die empfindlichen Arzneien wieder im anderen, gekühlten Transporte. Die Kühlkette war gesichert. ​​

Ich war sehr beeindruckt von der Freundlichkeit, der Kongenialität der Kollegen und deren Einsatzfreude und möchte mich ausdrücklich, auch auf diesem Wege, bei den Kollegen der FF Walchshausen dafür bedanken. Aus einer möglichen Katastrophe für die PatientInnen, der Firmen und für mich, wurde eine hochgradig engagierte, professionelle und zugleich freundliche Begegnung, die alle Probleme am Ort schrumpfen ließen. 

Danke Kollegen!
Dr. Gerald H.

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