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Oö: Feuerwehr Alkoven übt Zimmerbrand im Hochhaus

ALKOVEN (OÖ): Einen Zimmerbrand im 5. Obergeschoss des Personalwohnhauses im Institut Hartheim hat die Freiw. Feuerwehr Alkoven am Abend des 21. September 2017 beübt.

Das fünfte und sechste Obergeschoß des Personalwohnhauses des Institutes Hartheim wird seit einiger Zeit als Unterbringungsplatz für Asylwerber genutzt. Von Zeit zu Zeit rücken die Einsatzkräfte dorthin auch zu automatisch ausgelösten Brandmeldealarmen aus, die durch angebrannte Speisen oder Ähnlichem ausgelöst worden sind. Das Szenario eines Zimmerbrandes im fünften Stock diente am Abend des 21. September 2017 den Teilnehmern der Einsatzübung der Feuerwehr Alkoven als Grundlage.

Brandmeldealarm

Wie im realen Einsatzfall auch, war es einer der automatischen Brandmelder, der zuerst auf der Ereignis aufmerksam wurde und ausgelöst hat. Die Detektion wird sowohl in der Brandmeldezentrale im Institut angezeigt und im Falle des Auslösens eines zweiten Melders ohne Möglichkeit einer Intervention unverzüglich an die Landeswarnzentrale in Linz weitergeleitet, die per Sekundentest die Mannschaft im Feuerwehrhaus Alkoven über den Übungsalarm informierte. Das Rüstlösch-, das Tanklöschfahrzeug sowie die Teleskopmastbühne machten sich somit auf den Weg nach Hartheim.

Erkundung in der Brandmeldezentrale
Einsatzleiter Markus Hammer machte sich unverzüglich auf den Weg in die Brandmeldezentrale, während sich die Fahrzeuge auf den Bereitstellungsplätzen positionierten. Die endgültige Aufstellung erfolgt immer erst nach Information über den betroffenen Bauteil des Gebäudekomplexes. In diesem Fall war jedoch aus dem fünften Obergeschoß bereits eine Rauchentwicklung zu verzeichnen, jedoch sollte die Auswertung in der Brandmeldezentrale Rückschluss auf die ersten ausgelösten Melder geben, um somit auf den potenziellen Ort des Brandausbruchs (= Brandherd) schließen zu können. Bei offen gelassenen Türen ist die Auslösung zahlreicher Melder durchaus möglich, jedoch ist es für die Anfahrt bzw. den Aufstellort der Teleskopmastbühne nicht unwesentlich, welche Seite des Hauses anzufahren ist.

Erstangriff über Steigleitung
Ein Atemschutztrupp erhielt den Auftrag, den Erstangriff über den in jedem ungeraden Stockwerk vorhandenen Anschluss zur Steigleitung einen Löschangriff vorzunehmen. Während dieser sich über das Stiegenhaus auf in den fünften Stock machte, wurde die Steigleitung über das Tanklöschfahrzeug gefüllt bzw. auch die Teleskopmastbühne für die Personenrettung über den Balkon in Stellung gebracht.
Nach dem Füllen der über die Schlauchtragekörbe ausgelegten und entlüfteten Angriffslöschleitung, dem Anbringen eines Rauchvorhanges (damit wird verhindert, dass beim Öffnen der Brandwohnung der Rauch auf den Gang dringt) und dem Anschließen der Lungenautomaten der Atemschutzträger (diese waren bis zum Erreichen der Rauchgrenze ja noch nicht notwendig). Die Bewohner der meisten Zimmer in diesem Stockwerk konnten inzwischen das Gebäude über den rauchfreien Gang und die Sicherheitsfluchtstiege verlassen, jene der Brandwohnung hatten sich auf dem Balkon gerettet. Sie wurden nach dem Ablöschen des Primärbrandes vom Atemschutztrupp betreut bzw. von der Korbbesatzung der Teleskopmastbühne gerettet und zu Boden gebracht.

Belüftung und Nacharbeit

Per Elektrolüfter erfolgte nunmehr auch das Entrauchen der Brandwohnung. Das Ziel der Übung war erreicht und nach etwas über einer Stunde konnten die Aufräumarbeiten in Angriff genommen werden, an die noch die Nachbesprechung vor Ort folgte. Im Feuerwehrhaus konnten sich die Übungsteilnehmer schließlich nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 21.30 Uhr an einem vom Institut Hartheim beigestellten Imbiss stärken.

Freiw., Feuerwehr Alkoven

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