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Oö: Knapp 190 Feuerwehren am 20. Juli 2017 im Unwettereinsatz

Während am Donnerstagabend, 20. Juli 2017, eine Gewitterfront über Oberösterreich gezogen ist, sind vor allem in den Bezirken Vöcklabruck, Gmunden, Wels-Land und Grieskirchen die Feuerwehren im Dauereinsatz gestanden.

Kurz nach 17.00 Uhr erreichten die Gewitter Oberösterreich, begleitet von Sturmböen, die Spitzengeschwindigkeiten von 100 km/h erreichten, und zum Teil beinahe sintflutartigen Regenfällen – in Gallspach (Bezirk Grieskirchen) wurden 63 Liter Regenfälle pro Quadratmeter gemessen.

Blechdach von Haus gerissen: Die Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun, um Keller auszupumpen, Äste oder entwurzelte Bäume zu entfernen, sowie Brände nach Blitzschlägen zu löschen. In Gmunden wurde ein 150 Quadratmeter großes Blechdach vom heftigen Sturm von einem Haus gerissen. Die Seeleiten Straße (B152) musste deshalb zwischen Unterach und Schörfling mehrere Stunden gesperrt werden.

In Unterführung gefangen: In der Stadt Grieskirchen ist ein Autofahrer in eine überflutet Unterführung gefahren und kam in dem tiefen Wasser nicht mehr weiter. Die Feuerwehr musste die Insassen und das Auto bergen.
Mehrere vom Sturm losgerissene aber leere Boote mussten Wasserretter am Attersee bergen. Besonders gefährlich war die Situation auf einem gekenterten Katamaran. Dort konnten zwar die Kinder von den Seglern noch ans sichere Ufer gebracht werden, als aber einer der beiden Männer das Boot an der Boje festmachen wollte, kenterte der Katamaran. Die Wasserrettung konnte beide Männer retten.

Wasserrettung am Traunsee in Gefahr: Am Traunsee wurde es für die Wasserrettung selbst gefährlich. Nach dem sich mehrere Boote gelöst hatten, wickelte Sich eine Leine um die Schraube des Rettungsbootes – das Boot schlug leck und wurde schwer beschädigt. Ein Helfer erlitt dabei leichte Verletzungen.

Konzert abgebrochen: Auf der Burg Clam musste ein Konzert der Band Sportfreunde Stiller schon nach wenigen Minuten wegen des drohenden Unwetters abgebrochen werden. Die 7.000 Fans mussten das Gelände räumen, das Konzert soll im kommenden Jahr nachgeholt werden.
Laut Landesfeuerwehrkommando waren am Abend und in der Nacht 188 Feuerwehren mit über 2.800 Einsatzkräften im Einsatz.

Laumat.at

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