Schweiz: Beim Nießen Kontrolle verloren: Lkw-Unfall: Fahrerkabine abgerissen, Lenker fast unverletzt
ZUNZGEN (SCHWEIZ): Glück im Unglück hatte der Lenker eines Sattelschleppers bei einem spektakulären Selbstunfall am späten Nachmittag des 4. Mai 2015 bei Zunzgen BL auf der Autobahn A2 zwischen den Anschlüssen Sissach BL und Diegten BL in Fahrtrichtung Bern/Luzern.
Gemäß den bisherigen Erkenntnissen der Polizei Basel-Landschaft musste der 62-jährige Chauffeur des Sattelschleppers mit tschechischen Kennzeichen gegen 16.15 Uhr während der Fahrt mehrmals niesen und verlor deshalb letztlich die Kontrolle über das Fahrzeug. In der Folge fuhr der Sattelschlepper über den Pannenstreifen ins angrenzende Wiesland.
Durch den heftigen Aufprall schob es die Ladung (Kabelrollen) so stark gegen die Führerkabine, dass diese vom Motorblock weggerissen wurde und auf dem Dach liegend auf dem Pannenstreifen zum Stillstand kam. Die Ladung sowie ein Teil der Ladefläche befanden sich schließlich über dem Motorblock, wo sich normalerweise die Führerkabine befindet. Der Chauffeur wurde durch die Sanität Liestal zur Kontrolle ins Spital eingeliefert, konnte dieses jedoch noch am gleichen Abend praktisch unverletzt wieder verlassen.
Es entstand großer Sachschaden in der Höhe von mindestens mehreren 10‘000 Franken. Für die Dauer der aufwändigen Bergungs- und Aufräumarbeiten (mit schwerem Gerät) kam es während mehreren Stunden zu starken Verkehrsbehinderungen. Die Autobahn A2 in Fahrtrichtung Bern/Luzern war bis kurz nach 22.00 Uhr nur einstreifig befahrbar. Und wegen den langen Rückstaus, vor allem im Feierabendverkehr, musste der Arisdorftunnel in Fahrtrichtung Süd zeitweise komplett gesperrt werden, weil aus Sicherheitsgründen in Tunnels keine Staus geduldet werden.
Vor Ort im Einsatz standen die Stützpunkt-Feuerwehr Sissach, das Feuerwehr-Inspektorat Basel-Landschaft, die Sanität Liestal, die Polizei Basel-Landschaft sowie das Amt für Umweltschutz und Energie Basel-Landschaft.