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Schweiz: Positives Fazit nach Großübung im Brünnentunnel in Bern

BERN (SCHWEIZ): Bei einer interdisziplinären Großübung am Dienstagabend, 2. Juni 2015, im Brünnentunnel in Bern haben die Blaulicht- sowie Partnerorganisationen einen realistisch dargestellten großen Verkehrsunfall bewältigt. Dafür musste der Brünnentunnel während rund fünf Stunden gesperrt werden. Die Einsatzleitung zieht grundsätzlich ein positives Fazit.

Im Auftrag des Bundesamtes für Straßen ASTRA wird mindestens alle acht Jahre eine Großübung durchgeführt. Ziel der Übung ist es jeweils, die Zusammenarbeit zwischen den involvierten Kräften zu trainieren, die Kommunikationsmittel und die bestehenden Notfallkonzepte zu überprüfen sowie die vorhandenen Einsatzmittel der verschiedenen Organisationen optimal einzusetzen. Die Einsatzleitung konnte nach der Übung grundsätzlich ein positives Fazit ziehen.Die Ereignisbewältigung und Koordination der Einsatzkräfte werden nun detailliert ausgewertet und analysiert. Falls notwendig, werden Korrekturen vorgenommen und allfällige Konzepte angepasst.
Gemäß Übungsszenario geriet im Brünnentunnel der A1 in Fahrtrichtung Lausanne ein Auto in Brand. Dieses blieb in der Folge auf der Fahrbahn stehen. Dadurch entstand kurz davor ein Auffahrunfall zwischen einem Kleinbus und zwei weiteren Autos. Dies führte dazu, dass die Überhol- und die Normalspur unmittelbar blockiert wurden und die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer anhalten mussten. Es entstand ein Rückstau im Tunnel. Durch den Rückstau musste ein mit Holzschnitzel beladener Lastwagen abrupt bremsen und verlor einen Teil der Ladung. Als Folge kollidierte ein Car mit einem weiteren Auto. Beim Szenario wurden 40 Personen verletzt, 25 schockiert und 3 Personen starben.

An der Übung wurden über 150 Einsatzkräfte beübt. Rund 30 Spezialisten waren vor Ort, um die Übung zu beobachten und die Einsatzkräfte zu beurteilen. 115 Personen wurden als Figuranten oder für die Logistik aufgeboten.
Folgende Einsatzdienste bestritten die Großübung: Das Bundesamt für Straßen ASTRA, die Berufsfeuerwehr Bern, die Sanitätspolizei, das Care-Team, der Zivilschutz, das Tiefbauamt sowie die Kantonspolizei Bern. Aufgrund der ersten Erkenntnisse zieht die Gesamtübungsleitung eine positive Bilanz. Wegen der Übung musste der Brünnentunnel in beide Richtungen für zirka fünf Stunden komplett gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung wurde signalisiert.

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