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Stmk: Bezirksübergreifende Gefahrengutübung am Bahnhof Knittelfeld

KNITTELFELD (STMK): Am 29. und 30. Mai 2015 wurde am Bahnhof Knittelfeld eine Bezirksübergreifende Gefahrengutübung abgehalten. Hintergrund ist die Tatsache, dass bei einem eventuellen Gefahrguteinsatz bei den ÖBB die Feuerwehren der Bezirke Murtal und Leoben zusammenarbeiten müssen.

Auch der Judenburger Bereichskommandant Stellvertreter Brandrat Armin Eder war bei der Übung im Einsatz. HBI Reinhard Pirkwieser organisierte daraufhin den Übungskesselwagen und den neuen Schulungskesselwagen der ÖBB bzw. der Rail Cargo Austria. Außer in Österreich und in Deutschland gibt es eine solche Übungsmöglichkeit bis dato noch nicht.

Am Freitag wurden die über 50 Teilnehmer der Freiwilligen Feuerwehren Knittelfeld, Fohnsdorf, Pöls Ort, und Leoben Göss zuerst vom Gefahrgutbeauftragten der Rail Cargo Austria Ing. Gunter Sauseng und vom regionalen Sicherheitsbeauftragten Gerhard Hafner über das allgemeine Vorgehen bei Einsätzen im Gleisbereich informiert und anschließend wurde der neuen Schulungskesselwagen mit den verschiedenen Anschlüssen detailliert erklärt. Die Rail Cargo Austria befördert im Jahr über 10 Millionen Tonnen Gefahrgut österreichweit.

Bei der praktischen Übung am Samstag galt es mehrere Leckagen beim Kesselwagen, bei denen Gefahrgut austrat, abzudichten. Angenommen wurde der Stoff mit der Gefahrennummer 30 und der UN Nummer 1203, (Benzin). Dazu waren gleichzeitig drei Vollkörperschutztrupps im Einsatz. Die Einsatzleitung übernahm HBI Reinhard Pirkwieser von der Feuerwehr Knittelfeld. Um einen weiteren Austritt der Flüssigkeit zu verhindern, wurden Auffangwannen unter den Rissen aufgestellt, damit der Stoff aufgefangen werden konnte.

Anschließend wurden die Lecks mit Hilfe von Keilen abgedichtet. Als Brandschutz wurde eine Löschleitung vom Tanklöschfahrzeug Knittelfeld zum Gefahrenbereich gelegt. Während die Vollkörperschutztrupps am Kesselwagen arbeiteten, wurde die Deko-Straße bereits aufgebaut. Nach dem Einsatz wurden die CSA-Träger in der Deko-Straße unter Schutzstufe II wieder gereinigt. Bei der anschließenden Besprechung zeigten sich alle sehr zufrieden über den Verlauf und sprachen nochmals die Wichtigkeit solcher Übungen aus.

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