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Stmk: Bilanz über die MotoGP 2017 in Spielberg aus Sicht der Feuerwehr

SPIELBERG (STMK): Knapp vier Wochen nach dem die Formel 1 in Spielberg zu Gast war, waren auch die Einsatzorganisationen neuerlich bei einem weiteren Großereignis gefordert. Vom 11. bis 13. August 2017 gastierte die Königsklasse des Motorradsportes wieder in Spielberg.

Der Duft von verbrannten Gummi und der Klang der dröhnenden Motoren der verschiedensten Rennklassen rund um die Moto GP verfolgten Rennsport Fans am vergangenen Wochenende am Red Bull Ring in Spielberg.
Besonders gefordert, waren diesmal die Feuerwehren, die für dieses Megaevent für den Brandschutz und die technische Hilfeleistung eingeteilt waren. Bis zur letzten Minute hin versuchten Feuerwehren die Unwetterschäden unter anderem rund um den Red Bull Ring zu beseitigen. Beispielsweise musste das rund 20 Millionen Liter fassende Überlaufbecken vor der Haupteinfahrt und Unterführungen zum Ring mittels Tauchpumpen leergepumpt werden, schilderten Abschnittsbrandinspektor Andreas Stürzl und Hauptbrandinspektor Gerald Stengg.
Um die größtmögliche Sicherheit auf dem Gebiet des Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung während der Veranstaltung zu gewährleisten, stellte der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld ein Großaufgebot an Einsatzkräften.
In jeweils 12 Stunden Schichten sorgen 180 Feuerwehrmänner mit 20 Fahrzeugen und 3 Löschquads aus 17 Feuerwehren (Bischoffeld, Flatschach, Spielberg, Sachendorf, Betriebsfeuerwehr ATB Spielberg,Feistritz, Knittelfeld, Kobenz, Seckau, St. Marein, Apfelberg, Großlobming, Kleinlobming, Rachau, St. Lorenzen, St. Margarethen) für die Sicherheit am Hubschrauberlandeplatz,  Camping- und Parkplätzen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings und auf der Rennstrecke. 
Um einen reibungslosen Hin- und Rückweg zu den abendlichen Veranstaltungen zu gewährleisten, wurden seitens der Feuerwehr in den Nachstunden die Zu- und Abwege zu den Parkplätzen ausgeleuchtet. Durch die rund 40.000 Camper die rund um den schönsten Spielplatz Österreichs gastierten, stieg der Wasserverbrauch auch dementsprechend an.  Dieser Mehrverbrauch wurde mittels Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr zu dem jeweiligen Verbraucher transportiert.
Nicht nur auf der Rennstrecke ging es vergangenes Wochenende heiß her. Alle Hände voll zu tun hatten die Einsatzmannschaften. "Überdimensionierte Lagerfeuer, technische Hilfeleistungen, Unterstützung für das Rote Kreuz und Wassertransporte waren nur ein weiterer Bruchteil der Einsätze, die es während des langen Wochenendes abzuarbeiten galt", so der Gesamteinsatzleiter Oberbrandrat Erwin Grangl. In Zahlen ausgedrückt, wurden die Feuerwehren zu 56 Einsätzen alarmiert. 
Bestens bewährt haben sich die drei eingesetzten Löschquads während des Rennwochenendes. Um bei großen Menschenansammlungen schneller zum Einsatzort gelangen zu können, wurden diese Löschquads als Vorausfahrzeug vor ihren tonnenschweren "Brüdern" zum Einsatzort geschickt, um hier schnellstmöglich Hilfe leisten zu können.
"Freiwilligkeit, Einsatzerfahrung und gute Ausbildung von den 180 eingesetzten Feuerwehrmännern trug zum guten Gelingen der Veranstaltung "Moto GP" aus Sicht der Feuerwehr bei", betonte Knittelfelds Bereichsfeuerwehrkommandgant Oberbrandrat Erwin Grangl am Ende dieses Megaevents.  Hohen Besuch erhielt der Führungsstab vor dem Start des Moto GP Grand Prix. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Mag. Michael Schickhofer und Innenminister Wolfgang Sobotka überzeugten sich von der professionellen Arbeit der seit über einer Woche im Einsatz stehenden Mannschaft.

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