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Stmk: Großangelegte Katastrophenhilfsdienstübung im Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg

DEUTSCHLANDSBERG (STMK): 112 Mann mit 36 Fahrzeugen aus dem gesamten Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg übten am 21. Oktober 2017 den Katastropheneinsatz. Die zunehmenden Unwetterereignisse, die heuer auch den Bezirk Deutschlandsberg trafen, zeigen die Wichtigkeit solcher Großübungen, um optimal auf diese Art von Einsätzen vorbereitet zu sein.

Darüber hinaus wurde bei dieser Übung erstmals die neue flexiblere Aufstellung der Katastrophenhilfsdienstzüge praktisch eingesetzt.

Ab 08.00 Uhr formierte sich der Bereichsführungsstab im Rüsthaus Wies, um von hier aus die Einsätze zu koordinieren. Die fiktive Lage waren schwere Unwetterereignisse in den Bereichen Schwanberg, Pölfing Brunn und Wies, die in den Tagen zuvor die örtlichen und umliegenden Feuerwehren stark forderten. Zur Verstärkung wurden am Morgen des 21.10.2017 die Katastrophenhilfsdienstzüge Nord und Mitte aus dem eigenen Bereichsfeuerwehrverband als Verstärkung bzw. Ablöse der eingesetzten Kräfte in Marsch gesetzt.

Kurz vor halb neun erreichte den Stab über die Bereichsalarmzentrale die erste Einsatzmeldung, beim Lagerhaus in Trag drohe der Stullneggbach über die Ufer zu treten. Zug um Zug folgten weitere Schadenslagen. In Wiel stürzten, ebenso wie in Wielfresen, mehrere Bäume um und blockierten die Straße, darüber hinaus wurde in Wiel eine Person bei einem Holzlager unter einem Holzstapel eingeklemmt, beim Rückhaltebecken der Weißen Sulm wurde eine verletzte Person gemeldet, aus Aichegg wurden zwei auf einem Silo festsitzende Personen gemeldet.

Den beiden eintreffenden Zügen unter den Kommandos der Abschnittskommandanten ABI Karl-Heinz Hörgl und ABI Anton Schmidt wurden vom Stab bei der Einweisung zunächst jeweils zwei Einsatzstellen zugewiesen, die sie mit ihren Feuerwehren nach Priorität des Einsatzes abarbeiteten.
Im Einsatzverlauf kam es dann noch zum Einlaufen von giftigen Substanzen im Kipferlbad Pölfing Brunn, zu großflächigen Überflutungen beim Freibad Schwanberg und zu mehreren umgestürzten Bäumen in Schwanberg.
Für die Versorgung der Einsatzkräfte sorgte bereits ab den Morgenstunden in bewährter Weise die FF St. Peter im Sulmtal mit der Feldküche, somit ist die Feuerwehr im Ernstfall auch in diesem Bereich autark.

Als Gäste fanden sich gegen 11.30 Uhr der Leiter der Abteilung Katastrophenschutz im Land Steiermark HR Mag. Harald Eitner, Bezirkshauptmann HR Dr. Helmut-Theobald Müller, der Pölfing Brunner Bürgermeister Karl Michelitsch, Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Helmut Lanz, der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant ChefInsp Karl Sungi sowie der Wieser Polizeiinspektionskommandant KontrInsp Josef Gosch ein. Sie wurden vom Führungsstab in die aktuelle Lage und die bisher gesetzten Maßnahmen eingewiesen und hatten anschließend Gelegenheit die Übungsstellen gemeinsam zu besichtigen.
Zur Schlusskundgebung konnte dann auch noch der Wieser Bürgermeister Mag. Josef Waltl begrüßt werden, der ebenso während der Übung die einzelnen Schadenslagen in seiner Gemeinde besichtigte.

Ein Dank ging von Seiten des Einsatzleiters und KHD-Kommandant ABI Dr. Gerald Lichtenegger nicht nur an die teilnehmenden Kameraden und die Feuerwehren Wies und St. Peter, sondern auch an die beiden Abschnittskommandanten ABI Karl Koch aus dem Abschnitt 2 und ABI Josef Gaich aus dem Abschnitt 5, die sich um die Vorbereitung der Schadenslagen kümmerten.
Durchaus beeindruckt zeigten sich die Ehrengäste von der professionellen Arbeit, sowohl der operativen Einsatzkräfte vor Ort, aber auch des Bereichsführungsstabes, welcher durch zahlrieche Übungen unter Stabsleiter ABI Anton Primus inzwischen ein gut eingespieltes Team bildet.

Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg

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