Brand

Stmk: Nagetier legt Verbund-Kraftwerk Salza lahm

ST. MARTIN AM GRIMMING (STMK): Am Sonntag, den 6. August 2017, heulten gegen 21.35 zum vierten Mal in dieser Woche die Sirenen für die FF St. Martin am Grimming, diesmal zu einem Brandeinsatz im Verbund-Kraftwerk Salza, einem Wasserkraftwerk.

Die Brandmeldeanlage meldete im Erdgeschoss der Maschinenhalle und im Erdgeschoss Lager einen Brand.
Durch die besonderen Gefahren, die bei einem Einsatz mit Strom ausgehen, waren neben Technikern des Verbundes, auch die Polizei, das Rote Kreuz Gröbming und ein Notarztteam mitalarmiert worden. Bereits beim Eintreffen am Einsatzort war leichter Brandgeruch feststellbar. Die Besonderheit bei diesem Einsatz war die lange, aber notwendige Wartezeit.

Im Verbund-Kraftwerk Salza ist im Krafthaus zur Stromerzeugung ein Maschinensatz, bestehend aus einer Francis-Spiralturbine und einem direkt gekuppelten Drehstrom-Synchrongenerator, eingebaut. Die Francis-Spiralturbine wurde von den anwesenden Technikern des Verbundes sofort außer Betrieb gesetzt, sie kam aber erst nach 30 Minuten vollständig zum Stillstand. Erst dann konnte der eigentliche Einsatz nach Freigabe der Techniker beginnen, in der Zwischenzeit war auch die nachalarmierte FF Mitterberg (2. Atemschutztrupp) am Einsatzort eingetroffen.

Nach vollständiger Stromabschaltung gab Einsatzleiter HBI Martin Auzinger den Befehl zur Erkundung mit schwerem Atemschutz im Untergeschoss. Der Atemschutztrupp fand verbrannte Kabel und ein totes Nagetier vor. Eine Ratte hatte den Erdschluss verursacht. Die Brandbekämpfung erfolgte dann mit schwerem Atemschutz und anschließend wurde das Untergeschoss noch entlüftet.

Bis zur vollständigen Reparatur bleibt das Verbund-Kraftwerk Salza noch außer Betrieb.

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