Nö: Teamtraining 2010 - Kommunikation
Geschrieben am: 2010-07-18 19:05:43 Korneuburg (Nö): Das Ausbildungswochenende der ersten Alarmbereitschaft vom 10. bis zum 11. Juli stand ganz im Zeichen des Themas "Kommunikation". Die besten Ressourcen können (im Einsatz) nur dann genutzt werden, wenn die Kommunikation zwischen den Führungskräften und dem Einsatzpersonal einwandfrei funktioniert. Im Hinblick darauf wurde dieses Ausbildungswochenende gestaltet. Logiert wurde im Seminarhotel in der kleinen Ortschaft "Steinschaler Dörfl" im Bezirk St. Pölten. Nach einem kleinen Vormittagsimbiss erfolgte de Begrüßung und Eröffnung durch Organisator und Zugskommandant Thomas Steffal. Den Vortrag im Seminarraum hielt Franz Kaupe. Herr Kaupe, selbst auch Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Korneuburg, übte die Funktion des Teamtrainers lange Zeit beim Österreichischen Bundesheer aus. An diesem Wochenende stellte er den zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern der ersten Alarmbereitschaft dieses Wissen zur Verfügung. Folgende Punkte standen am Programm: • Selbsteinschätzung / Stärken & Schwächen • Führungsfähigkeit • Kommunikation: Reden & Zuhören • sowie die "innere Uhr" des Menschen Den Abend ließ man bei einem gemütlichen Beisammensein und einem Lagerfeuer ausklingen. Sonntag, 11.Juli: Nach dem Frühstück stand eine Kommunikationsübung auf dem Programm, um das am Vortag erlernte Wissen anwenden zu können. Die Gruppe, geteilt in drei "Einsatzteams" musste über Funk übermittelte Aufträge abarbeiten. Unter anderem galt es, geometrische Formen nur Anhand von übermittelten Koordinaten wiederzugeben. Ebenso musste ein Haus, bestehend aus Lego-Steinen, nur durch eine mündliche Bauanleitung unter Zeitdruck zusammengesetzt werden. Bei diesen Übungen wurde deutlich, dass es zieleführend ist, erteile Befehle vom Empfänger wiederholen zu lassen. Hierdurch können etwaige Missverständnisse schnell ausgemacht werden. Die Bauteams waren ebenso gefordert wie das Team "Einsatzleitung", da es galt einfache und gut überlegte Anweisungen richtig zu übermitteln. Am Nachmittag stand die praktische Komponente der Ausbildungsveranstaltung im Vordergrund. In einem Kletter- und Teamtrainingpark (Ebersdorfer See) wurden unter der Führung von DI Mag. Franz Trischler zwei Kommunikations-Übungen absolviert: "Säuresee" Ein Objekt musste aus dem See geborgen werden. Weder Personen, noch die Ausrüstung dürfen das Wasser dabei berühren. Als Erschwerung kommt hinzu, dass bei Arbeiten über dem Wasser eine Augenbinde zu tragen ist. Nach einer Teambesprechung erfolgte der Aufbau einer Seilverbindung zwischen zwei Bäumen. Danach wurde ein Teammitglied über das zu bergende Objekt manövriert und eingewiesen. Diese Übung konnte mit Bravour gemeistert werden. "Kletterparcours" Es galt Hindernisse in ca. vier Metern Höhe zu überwinden. Dies war aber nur durch Stabilisierung durch das "Bodenpersonal" möglich. Die Ausrichtung der Hindernisse erfolgte durch Leinen vom Grund aus. Auch hier stand die Kommunikation untereinander und mit dem Kletterer im Vordergrund. Das Teamtraining wurde durch die Stadtgemeinde Korneuburg finanziert, um die Zusammenarbeit innerhalb der Feuerwehr zu verbessern. Viele neue Erkenntnisse im Bezug auf die "Kommunikation" wurden gemacht und diskutiert. Und wie so oft hat sich gezeigt: "Nur als Team sind wir stark!" Von 21 bis 22. August wird ein identes Training für die Mitglieder der zweiten Alarmbereitschaft angeboten, um auch die zweite Gruppe der Einsatzmannschaft schulen zu können. FF Korneuburg |