Brand

D: Großbrand in Lagerhalle in Stolberg

STOLBERG (DEUTSCHLAND): Niemand wurde verletzt, aber der Sachschaden den ein Großbrand in der Nacht zum Freitag, 3. April 2020, auf einem Büsbacher Firmengelände an der Bischofstraße in Stolberg verursachte, ist enorm. Bereits bei Eintreffen der Feuerwehr brannte ein Teil der Lagerhalle in voller Ausdehnung, die Flammen schlugen schon durch das Dach.

Um 22.38 Uhr erreichte der Notruf die Einsatzzentrale der Feuer- und Rettungswache der Kupferstadt Stolberg. Der Anrufer meldete einen Brand in einem ehemaligen Produktionsbetrieb zwischen Bischofstraße und Galmeistraße, der heute als Lager und Werkstatt für mehrere Firmen genutzt wird. Sofort wurden der Löschzug der Feuerwache sowie die Löschgruppen Atsch, Büsbach und Münsterbusch und der Führungsdienst alarmiert. Nach wenigen Minuten erreichten die ersten Kräfte die Einsatzstelle.

Nach der ersten Erkundung wurde sofort ein umfassender Löschangriff vom Lehmkaulweg aus vorgetragen. Zwei Trupps unter Atemschutz drangen im Innenangriff in die Lagerhalle ein, von der Drehleiter wurde ein Wenderohr eingesetzt. Aufgrund der massiven Brandausbreitung wurde die Alarmstufe schnell erhöht. Der restliche 2. Zug (Löschgruppen Donnerberg und Mitte), der 4. Löschzug (Mausbach, Vicht und Zweifall) sowie die ELW-Gruppe und eine zweite Drehleiter aus Eschweiler wurden nachalarmiert. Nach deren Eintreffen wurde der Löschangriff von allen Seiten auf die brennende Halle ausgeweitet.

Zeitgleich wurde über die Warn-App NINA eine Warnung der Bevölkerung vor den Rauchgasen herausgegeben. Um sich ein umfassendes Bild über die Einsatzstelle mit der rund 20 mal 15 Meter großen Lagerhalle machen zu können, wurde die städteregionale “Ferngesteuerte Lageerkundungseinheit Nord” mit einer Drohne eingesetzt. Dank des massiven Löschangriffs wurde eine weitere Brandausbreitung auf den vorderen Bereich der Halle, indem mehrere Fahrzeuge abgestellt waren, verhindert.

Reichlich Nahrung fanden die Flammen in gelagerten Baumaterialien, Maschinen und einem 150 Liter Ölfass. Zur Versorgung der rund 100 Feuerwehrleute wurde die Versorgungskomponente der Feuerwehr Eschweiler eingesetzt. Der Gerätewagen Atemschutz der StädteRegion konnte dank des schnellen Löscherfolges die Anfahrt nach Stolberg abbrechen. Vor Ort machten sich Amtsleiter Andreas Dovern und Kreisbrandmeister Thomas Sprank ein Bild von der Lage.

Nach Abschluss der Maßnahmen verblieb die Löschgruppe Büsbach noch bis in die frühen Morgenstunden als Brandwache vor Ort. Von der Polizei wurde die Einsatzstelle beschlagnahmt. Der Lehmkaulweg war während des Einsatzes für den Verkehr komplett gesperrt.

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