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Technische Lösung in Feuerwehrfahrzeugen

Die Feuerwehr leistet einen elementaren Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung, indem sie bei Katastrophen wie Bränden und Überflutungen sowie Unfällen hilft und zahlreichen Menschen und Tieren das Leben rettet. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Ausstattung in den Fahrzeugen auf dem neuesten Stand ist, um bei Einsätzen effektiv und schnell helfen zu können. In diesem Artikel erklären wir, welche Fahrzeuge und Technologien die Feuerwehr nutzt und warum sie eine so wichtige Institution darstellt.

Technologie im Cockpit

Die Digitalisierung hat auch in modernen Feuerwehrfahrzeugen nicht Halt gemacht. Alles ist digital verbunden und über riesige Touchdisplays abrufbar. Selbstverständlich besteht auch eine Verbindung zum Internet, sodass man durchaus in die Versuchung kommt, einen Film zu gucken, ein spannendes Game zu spielen oder ein Online-Casino wie Betway zu besuchen. Mit den entsprechenden Apps ließe sich also ein Entertainment-System der Spitzenklasse daraus bauen. Allerdings sind die Systeme für die Sicherheit konzipiert und sollen in erster Linie dazu dienen, Menschen in Not zu helfen. Die Fahrzeuge verfügen zudem über BirdView, ein Multikamerasystem, was eine 360-Grad-Perspektive ermöglicht und somit sicheres Rangieren ohne tote Winkel gewährleistet. Auch das Video-Abbiege-System (VAS), eine an der Beifahrerseite angebrachte 150-Grad-Weitwinkelkamera, die sich beim Blinken automatisch einschaltet, sorgt für mehr Sicherheit, indem der Fahrer die rechte Fahrzeugseite genau einsehen kann.

Moderne Feuerwehrfahrzeuge

Am häufigsten kommt bei vielen Feuerwehren das mittlere Löschfahrzeug, genannt MLF, zum Einsatz, da es dem Kleinlöschfahrzeug (KLF) in einigen Aspekten überlegen ist. Das MLF ist zwar geringer ausgestattet als das Löschgruppenfahrzeug (LF), aber dafür auch nicht so groß und in vielen Situationen deshalb geeigneter. MLF besitzen in der Regel eine Motorleistung von 180 PS, einen 1000-Liter-Löschwassertank, einen automatisch ausfahrbaren Lichtmast, Hebekissen, einen Spreizer und eine Schere, um Hindernisse zu beseitigen oder Personen aus Fahrzeugen zu befreien. Zudem verfügen die neuesten MLF über eine Druckschaumanlage. Viele Feuerwehren stellen sich aktuell auch auf Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF 3) um, welche die Eigenschaften eines schweren Rüstungsfahrzeuges und eines Tankwagens vereinen, allerdings ohne Hubbrille und Kran ausgestattet sind. Die Anschaffung von Geräten und Fahrzeugen wird durch den Katastrophenfond geleistet, welcher trotz Forderungen der Anpassung allerdings seit Jahren zu niedrig ist.

Exotische Fahrzeuge

Eines der ungewöhnlichsten Fahrzeuge ist das Amphibien-Löschfahrzeug, genannt ALF 1. Der Löschwagen ist seit 1968 im Gebrauch und auf dem Landweg schneller an den Krisenorten als die Feuerlöschboote. Zur Ausstattung des ALF gehört ein Buganker, ein Leichtschaumgenerator, eine 750-Kilogramm-Pulverlöschanlage sowie eine 50-kN-Seilwinde und Sprühdosen für den eigenen Schutz. Der Rumpf des Wagens besteht aus einer geschweißten wasserdichten Konstruktion aus Leichtmetall. Im vorderen Teil des Fahrzeugs befindet sich das aufgesetzte Haupthaus. Im Heck sorgt die Schraube des Ruderpropellers für den Antrieb des Vehikels. Mithilfe von Rampen gelangt der Wagen in Gewässer, um Binnenschiffe nach Störungen oder Unfällen zu erreichen.

Ungewöhnliche Fahrzeuge zum Feuerlöschen finden sich auch im Ausland, beispielsweise in Russland. Dort existieren Vierachser, die sich auf einem Kamaz 6560 Gestell befinden und zudem über einen Anhänger verfügen. Das Fahrzeug ist vor allem dafür konzipiert, Material bei Einsätzen bereitzustellen. An Bord des Wagens befinden sich Werkzeuge, Notfallequipment und Schlauchleitungen, die die Wasserversorgung gewährleisten sollen. Dadurch sind Feuerwehreinsätze auch an Orten möglich, die kaum ausgerüstet sind. In China gibt es zudem den Zweiköpfigen Drachen, welcher über eine doppelte Führerkabine verfügt. Dank autonomer Räder kann das Fahrzeug aus beiden besetzen Fahrkabinen gelenkt werden und somit in engen Tunneln, wo keine Wendemanöver möglich sind, in beide Richtungen fahren.

Die Relevanz der Feuerwehr

Jährlich verrichtet die Feuerwehr circa 15.000 Einsätze und rettet dabei unzählige Menschen. Nicht nur bei Bränden, sondern auch bei Überflutungen, Unfällen und anderen Katastrophen sind die mutigen Helfer sofort vor Ort, um das Leben der Gefährdeten über ihr eigenes zu stellen.

Nicht selten kommt es vor, dass Feuerwehrmänner bei der Rettung anderer selbst zu Schaden kommen. Der Fokus liegt bei den Einsätzen darauf, zu löschen, zu bergen und zu schützen und Menschen, Tiere und Sachwerte in Sicherheit zu bringen. Helfer bei der Feuerwehr verfügen über sehr viel Mut, Geduld, Teamfähigkeit, Ausdauer sowie körperliche und mentale Stärke. Besonders zu Zeiten, wo Abstand gefragt ist, setzen sich Feuerwehrmänner einem zusätzlichen Risiko aus.

Aufgrund ihrer harten gefährlichen Arbeit und ihrer Mühe verdienen Feuerwehrmänner und Helfer bei der Freiwilligen Feuerwehr deshalb in jedem Fall die Anerkennung und den Respekt der Bevölkerung.

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