Brand

Wien: Ein Toter und rund 30 ins Freie gebrachte Personen bei Wohnungsbrand in der Leopoldstadt

WIEN, 2. BEZIRK: Bei einem Brand in einem PensionistInnen-Wohnhaus in der Leopoldstadt erlitt in der Nacht auf den 25. September 2021 ein Bewohner tödliche Verletzungen. Mehrere HausbewohnerInnen mussten, ausgestattet mit Fluchtfiltermasken, von den Feuerwehrleuten ins Freie gebracht werden. Unter Atemschutz wurde der Brand mit einer Löschleitung abgelöscht.

Die automatische Brandmeldeanlage des PensionistInnen-Wohnhauses meldete gegen Mitternacht des 24. September 2021 einen Brand in einer Wohneinheit. Kurz darauf langte auch die telefonische Anzeige des Hauspersonals ein. Die Berufsfeuerwehr Wien löste Alarmstufe 2 aus. Unter Atemschutz drangen Feuerwehrleute mit einer Löschleitung in den verrauchten Bereich vor, durchsuchten die Wohnung nach dem Bewohner und Bekämpften die Flammen. Der Mann konnte nur noch tot geborgen werden, der Brand war rasch gelöscht.

Zeitgleich kontrollierten mehrere Atemschutztrupps die Wohneinheiten des betroffenen Bauteils. Rund 30 Personen mussten, ausgestattet mit Fluchtfiltermasken, von Feuerwehrleuten ins Freie gebracht werden, die restlichen BewohnerInnen konnten gefahrlos in ihren Wohnungen verbleiben. Sechs BewohnerInnen wurden von der Berufsrettung Wien, die mit mehreren Teams und der Sonder-Einsatz-Gruppe vor Ort war, betreut. Es mussten niemand in ein Krankenhaus gebracht werden.

Umfangreiche Belüftungs- und Kontrollmaßnahen wurden durchgeführt. Die ins Freie begleiteten HausbewohnerInnen konnten in das PensionistInnen-Wohnhaus zurückkehren. Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen des Landeskriminalamtes Wien.

Berufsfeuerwehr Wien

Aussendung des Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser

Beim Brand in einem Zimmer des Wohnhauses kam es tragischer weise zu einem Todesopfer, aufgrund der raschen Reaktion des Personals und der Feuerwehr keine weiteren Verletzten. „Ich möchte mich hiermit ausdrücklich bei den Beteiligten, speziell der Wiener Berufsfeuerwehr, der Rettung und den MitarbeiterInnen des Hauses Augarten für die rasche und professionelle Reaktion bedanken. Nur durch ihr umsichtiges Handeln konnte weiterer Schaden verhindert werden.” so der Präsident des Kuratoriums Wiener Pensionistenwohnhäuser, Stadtrat Peter Hacker. „Mein besonderes Mitgefühl gilt in diesen Stunden aber selbstverständlich den Verwandten und Freunden des verstorbenen Bewohners.”

In den frühen Morgenstunden kam es in einer Wohnung des Hauses Augarten zu einem Brand, der sowohl vom automatischen Meldesystem als auch vom anwesenden Personal sofort an die Brandzentrale der Wiener Berufsfeuerwehr gemeldet wurde. Diese war wenige Minuter später vor Ort und hatte den Brand rasch unter Kontrolle, konnten in der betroffenen Wohnung aber nur noch den Tod des Bewohners feststellen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten Teile des Hauses kurz geräumt werden, diese BewohnerInnen wurden im dafür vorgesehen Einsatzbus der Wiener Rettung versorgt.

„Zuallererst möchte ich den Angehörigen des verstorbenen Bewohners mein aufrichtiges Mitgefühl ausdrücken und versichere ihnen, dass die Umstände des Brandes in Zusammenarbeit mit der Polizei rasch und transparent geklärt werden. Ich bin aber auch sehr stolz auf unsere MitarbeiterInnen, die mit ihrem raschen und beherzten Handeln schlimmeres verhindern konnten.” so Mag. Christian Hennefeind, Geschäftsührer des Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser. Bis auf wenige BewohnerInnen konnten alle indirekt Betroffenen noch in der Nacht in ihre Wohnungen zurückkehren, Diese sechs BewohnerInnen der vom Rauch direkt betroffenen Wohnungen wurden im Haus Augarten in Notunterkünften versorgt. Sie werden heute vorübergehend in Wohnungen im benachbarten Haus Brigittenau untergebracht bis ihre Unterkünfte saniert wurden. Die Brandursache wird vom LKA Wien untersucht.

Das Haus Augarten wurde vor wenigen Jahren generalsaniert und ist eines von 30 Häusern zum Leben. Das moderne Haus direkt am Augarten bietet 292 BewohnerInnen in 192 Einzelapartments, 19 Doppelwohnungen und 72 Stationsplätzen in 2 Stationen Platz. Das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) ist österreichweit der größte Anbieter für SeniorInnenbetreuung. Der gemeinnützige Fonds der Stadt Wien wurde 1960 gegründet. Das KWP betreibt in Wien 30 Häuser zum Leben mit etwa 9.000 Wohn- und Pflegeplätzen und 150 PensionistInnenklubs. Um die BewohnerInnen der Pensionisten-Wohnhäuser und die BesucherInnen der Klubs kümmern sich über 4.800 engagierte MitarbeiterInnen.

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