Nö: Neuer Schadstoffcontainer im Bezirk Bruck/Leitha
Geschrieben am: 2007-02-07 13:25:00

BFKDO Bruck/Leitha (Nö): 6. Februar 2007: Die Schadstoffgruppe des Bezirksfeuerwehrkommandos Bruck/Leitha ist bei der FF Hainburg an der Donau stationiert. Zur Vorgeschichte des Schadstoffes sei folgendes erwähnt:

Für die vergangenen Schadstoffeinsätzen stand der FF Hainburg ein Fahrzeug der 3. Generation zur Verfügung. Nach dem das Fahrzeug in seine Jahre gekommen war und keine Fahrtauglichkeit mehr bekam, wurde es an der Zeit ein neues Fahrzeug zu konzipieren. Nach Verhandlungen mit dem Landesfeuerwehrverband wurde ein Förderungskonzept über die Finanzen ausgearbeitet. Mit der Beteiligung des Landesfeuerwehrverbandes, der Stadtgemeinde Hainburg bzw. der Gemeindevertreterverbände des Bezirkes Bruck/Leitha konnte ein Finanzierungskonzept gefunden werden, sodass dieses Projekt zu Stande kam.

Die Freiw. Feuerwehr Hainburg an der Donau und das Bezirksfeuerwehrkommando Bruck/Leitha bekommen einen neuen Schadstoffcontainer zur Behebung von Gefahrengut- und Schadstoffeinsätzen. Zum Einsatzgebiet zählen der Grenzübergang Berg, die Donau von der Staatsgrenze bis Schwechat, der gesamte Straßenverkehr des Bezirkes Bruck/Leitha sowie bei Anforderung auch Teile des Burgenlandes.

Das Fahrzeug umfasst ca. 2.500 Einzelteile und kann nur von geschulten Personal betrieben werden. In dem Fahrzeuge befinden sich neben Dicht- und Abdeckmaterial, Teile zur Bekämpfung von Flüssigkeitsaustritten an Fahrzeugen, Bahn sowie Schiffen. Vorkehrungen für Umpumparbeiten jeglicher Schadstoffen bzw. Auffangen von Flüssigkeiten sind mit den Mediumpumpen jederzeit möglich.



Der Schadstoffcontainer gliedert sich in 7 Sektionen. Die Sektionen wurden so ausgestattet, um für die Mannschaft ein bedienungsfreundliches Arbeiten gewährleisten zu können. Im ersten Fach befindet sich die komplette Elektrik. Ein Stromerzeuger, Warnleuchten, Schadstoffmessgeräte, Windsack und Mediumpumpen befinden sich in dem Fahrzeug sowie allen Erdungseinrichtungen, um ein funkenfreies Arbeiten
gewährleisten zu können.


Im zweiten Fach befinden sich neben Auffangbehälter und Deko-Wanne, Kanalabdeckungen die mit Sand oder Wasser befüllbar sind und für den Schnelleinsatz zur Verhinderung für die Verschmutzung des Grundwassers einsetzbar sind. Im dritten Fach befinden sich sämtliche Bestandteile zur Abdichtung von leckgewordenen Behältern. Von Schlagkeilen bis zu riesigen Rohrdichtkissen sind in dem Raum untergebracht. Am Heck des Fahrzeuges kann ein Schutzzelt angebaut werden. Dies dient zum Umkleiden der Mannschaft für den Einsatz mit den Schutzanzügen der Schutzstufe 3.


Weiters befindet sich ein Langschlauchgerät zur Luftunterstützung für die Schadstoffanzugträger darin. Im Fach fünf befinden sich neben Feuerlöscher und Bioversallöscher, Werkzeuge zur Anbringung von Dichtmaterial und sonstiges Kleinwerkzeug. Die sechste Sektion ist mit den Schutzanzügen ausgestattet. Weiters befindet sich ein Hochdruckreiniger zur Dekontamination im dem Fahrzeug. Die siebente und letzte Sektion ist zur Halterung der Atemschutzgeräte (Überdruck 200bar) eingebaut.


Weiters befinden sich sämtliche Übergansstücke für div. Behälter. Für Bahn,Schiff,Zug oder LKW-Verkehr besteht die Möglichkeit alle Behälter zu bearbeiten und eventuell zu entleeren. Weiters befinden sich noch Anzüge der Schutzstufe 2 und Einwegschutzanzüge im Fahrzeug. Für den Austritt von Chlorgasen gibt es ein Notfallsset zum Abtransport von lecken Chlorgasflaschen, welche in Freibäder eingesetzt werden.

Am Dach des Containers werden Schläuche zum Umpumpen sowie eine Rettungsplattform mittransportiert. Selbstsaugende Ölsperren und Ölbindemittel werden ebenfalls am Dach gelagert. Das Fahrzeug verfügt über eine Selbststromversorgung bzw. kann auch bei Möglichkeit eines 230V Anschlusses fremdversorgt werden. Rundumbeleuchtung sowie Lichtmast gehören zur Standardausrüstung des Schadstoffcontainers.

FF Hainburg



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