Nö: Kohlenmonoxid-Unfall in einem Mehrparteienwohnhaus -> 13 Gerettete
Geschrieben am: 2011-11-16 15:26:01

Blumau (Nö): In den frühen Morgenstunden des 16. November 2011 wurde gegen 04:45 Uhr die Feuerwehrbezirksalarmzentrale Baden von der 144 Notruf NÖ Rettungsleistelle über einen Kohlenmonoxid-Unfall in einem Wohnhaus in Blumau-Neurißhof, Bezirk Baden, verständigt.

Die Rettung war zuvor wegen einer Person mit Atemnot in dem Mehrparteienwohnhaus verständigt worden. Das Notarztteam musste allerdings bald nach dem Eintreffen den Einsatz wegen der Kohlenmonoxidgefahr für die Rettungsmannschaft wieder abbrechen. Die Kohlenmonoxidsenoren an der Kleidung der Sanitäter hatten angeschlagen. Sie forderten über ihre Leitstelle sofort die Feuerwehr zur Unterstützung nach.


Vom diensthabenden Leitstellendisponenten der Feuerwehrbezirksalarmzentrale Baden wurde umgehend die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Blumau-Neurißhof und in Folge auch die FF Günseldorf und FF Teesdorf zum dem Einsatz alarmiert. Nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort wurde diese von der anwesenden Rettungsmannschaft über die Lage eingewiesen. Ein mit Atemschutzgeräten ausgerüsteter Trupp der Feuerwehr wurde sofort in Haus geschickt um die betroffene Patienten aus dessen Wohnung zu retten.

Da nicht bekannt war woher genau das Kohlenmonoxid austrat wurde seitens der Einsatzleitung entschieden, die komplette Evakuierung aller Bewohner aus dem Mehrparteienhaus (acht Wohneinheiten)mit weiteren Feuerwehr-Atemschutztrupps durchzuführen. Es mussten von der Feuerwehr insgesamt 13 Personen, durch fünf eingesetzte Atemschutztrupps, evakuiert bzw. in Sicherheit gebracht und den Rettungskräften übergeben werden.


Mittels Einsatz von Hochleistungslüftern wurde von der Feuerwehr das komplette Gebäude mit Frischluft druckbelüftet. Seitens der Rettungskräfte wurden alle Bewohner ins Spital eingeliefert. Die Ermittlungen bezüglich der Ursache des Kohlenmonxidaustritts sind derzeit im Laufen.

Insgesamt standen drei Freiwillige Feuerwehren (FF Blumau-Neurißhof, FF Günselsdorf und FF Teesdorf) mit 37 Mann (davon 28 Atemschutzgeräteträger) mit acht Fahrzeugen im Einsatz. Die FF Blumau unterstützte die Ermittlungsarbeiten der Sachverständigen bis in die Vormittagsstunden und konnte gegen ca. 10 Uhr den Einsatz seitens der Feuerwehr beenden.


Zahlen und Fakten zum Einsatz:
Feuerwehreinsatzleiter: OBI Ing. Michael Graber FF Blumau

• Feuerwehr: FF Blumau, FF Günseldorf u. FF Teesdorf 37 Feuerwehleute mit 8 Fahrzeugen
• Unterabschnittskommandant HBI Siegfried Gregor
• Rettung: Rotes Kreuz Baden (NAW), Rotes Kreuz Sollenau/Felixdorf (RTW), Rotes Kreuz Bad Vöslau (RTW), Arbeiter-Samariterbund Günseldorf (RTW), Arbeiter-Samariterbund Ebreichsdorf (RTW)
• Polizei: Polizeiinspektion Günseldorf, mehrere Polizeistreifen
• Rauchfangkehrerbetrieb, Installateurbetrieb, EVN - Gas Störtrupp, Gemeinde Blumau

Bezirks-Feuerwehrkommando Baden



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