Das war das Fire-World-Meeting 2012 in Bad Ischl
Geschrieben am: 2012-11-09 12:00:42

Bad Ischl (Oö): Das Fire-World-Meeting 2012. Im (bewusst) kleinen, aber recht feinen Rahmen führte die Reise dieses Jahr in die Kaiserstadt Bad Ischl in Oberösterreich. Mit großer Verspätung darf Fireworld.at nun einen Einblick auf das Event gewähren.

Vom 28. bis zum 30. September 2012 war nach Klosterneuburg im Jahr 2011 heuer Bad Ischl an der Reihe, das Fire-World-Meeting auszutragen. Die Auswahl des Veranstaltungsortes wurde 2011 wie immer recht diplomatisch durchgeführt.

Hermann Kollinger (Freitag) und Christian Daubal (Samstag/Sonntag) berichten



Das Fire-World-Meeting ist inzwischen eine Institution, welche schon 10 bzw. 11 mal ausgetragen worden ist. Die Teilnehmer kommen vor allem aus dem Kreis des Forums von Fireworld.at. Zu einem harten Kern, aus dem sich inzwischen recht gute Freundschaften entwickelt haben, gesellen sich immer wieder auch einmal neue Gesichter. Die weiteste Anreise war 2012 von Anette Stoll, die inzwischen zum dritten Mal den weiten weg aus dem deutschen Hessen nach Österreich gefunden hat.

Freitag
Ab den späten Nachmittag war hier traditionsgemäß die Anreise und ein gemütlicher Kommunikationsabend im Feuerwehrhaus Bad Ischl, der von Forumsaktivisten "Dschipi" nicht nur in hervorragender Art und Weise ausgetragen, sondern - was nicht notwendig gewesen wäre - auch finanziert worden ist.


Dafür bedankt sich das Fiwo-Team an dieser Stelle nochmals. Für die Neulinge war es an diesem Abend die Gelegenheit, die anderen kennenzulernen, während die Kernmannschaft in freundschaftlicher Art und Weise den persönlichen Kontakt pflegte.


Das Durchhaltevermögen war so unterschiedlich wie die Orte, von denen die Teilnahme gekommen sind. Während für einen Teil bereits zu Mitternacht die Ende der Fahnenstange erreicht war und der Hotelbezug anstand, setzte der andere Teil die Besichtigung der kulturellen Einrichtungen von Bad Ischl bis ca. 04.00 Uhr morgens fort.


Samstag:
Über Bad Ischl ist es regenvergangen, dichte Wolken ziehen auf, aber es regnet noch nicht. So mancher, der mit seinen Kräften am Vortag sorglos umgegangen war (wegen des Kulturganges), fühlte sich durch das Wetter auch nicht besser. Was hätte wohl der alte Kaiser bei diesem Wetter gemacht? Vermutlich wäre er auf die Jagd gegangen. Die Fire-World Community liebt es friedlicher. Nach einem kräftigen Frühstück geht es (ziemlich) pünktlich um 9 Uhr in geordneten Mot-Marsch zur Koppenbrüllerhöhle.
Vorbei an dem wunderbaren Bergpanorama, durch das verregnete Hallstadt sind wir nach 20 Minuten Fahrzeit in Obertraun beim Gasthaus Koppenrast angekommen. Es regnet in Strömen, zur Höhle sind es 15 Minuten zu gehen. Es werden Rucksäcke geschultert, allerlei Ölzeug übergestreift und los geht es. Naturgemäß hört es zu regnen auf, als wir den Eingang der Höhle erreichen.


Koppenbrüllerhöhle: Unser Höhlenführer hat einen sehr schönen, aber auch sehr einsamen Arbeitsplatz. Immerhin hat er in seiner kleinen Hütte Internetanschluss. Die Koppenbrüllerhöhle ist vor Jahrmillionen enstanden, Wasser gibt ihr Leben, es steigt und fällt in den Gängen, formt die Steine und es sind keine beschaulichen Bächlein die da rauschen, nein nein, es brüllt, es ist laut und wild und gefährlich, das Wasser der Koppenbrüllerhöhle.


Wir bekommen alle ein Licht und dringen in die Höhle ein, natürlich auf gesicherten Wegen, aber es ist irgendwie unheimlich. Alleine möchte da wohl niemand hineingehen. Die Höhle ist bewohnt von Fledermäusen, die hier tagsüber Schutz suchen. Was uns die Steine erzählen, vermittelt uns der Führer anschaulich. Und zwischendurch immer wieder das Brüllen des Wassers.


Irgendwie sind wir froh, als wir aus der Höhle herauskommen. Licht, es wird Licht und das Wetter ist auchgar nicht mehr so schlecht. Wir danken unseren Führer, der wieder in seinem Häuschen verschwindet. Nach einer kurzen Rauchpause geht es wieder zurück zum Gasthaus Koppenrast, wo wir unser Mittagessen einnehmen.

Nach dem Essen fahren wir bis kurz vor Hallstatt und bleiben auf einen Parkplatz stehen, wo wir einen wunderbaren Blick auf den Hallstätter See und den Ort haben.



Wir besichtigen einen mit Wasser gefüllten Höhleneingang, der zwei Tauchern zum Verhängnis wurde, sie mussten ihren Wagemut mit dem Leben bezahlen. Eine kleine Gedenktafel erinnert an die Abenteurer.


Zwischenfall: Im Anschluss fahren wir zurück nach Bad Ischl. Bei dieser Fahrt kommt es zu einem kleinen Zwischenfall: durch bis jetzt unerklärliche chemische Reaktionen (geklärt ist sie schon, nur soll der Verursacher anonym bleiben) kam es in einem Fahrzeug zur Bildung von Methangas, so dass das Fahrzeug angehalten werden musste. Durch Zuführung der Gase N und O konnte die Methangaskonzentartion so weit herabgesetzt werden, dass eine Weiterfahrt gefahrlos möglich war. Der Zwischenfall wird von den Fire-World Technikern noch untersucht, großen Dank gilt den Fahrer des MTF der FF Pfandl für seinen mutigen Einsatz!

Therme Bad Ischl:
Angekommen in Bad Ischl verfügen wir uns in die Therme. Es ist ein wunderbares Gebäude mit großangelegten Innen- und Außenbecken, schwimmen, relaxen und plaudern. Angenehme Gesellschaft in angenehmer Umgebung, einfach schön - und frei von jeglichem Fotomaterial.

Nach der ausgiebigen Pritschelei sind wir am Abend zu Gast im Feuerwehrhaus Bad Ischl. Es wird ein Essen auf den Tisch gezaubert, dazu flüssige Nahrung in Hülle und Fülle.


Ein kleiner Rundgang durch die Hauptwache, ein Blick in das kleine, aber feine Museum und ein herziger Steyr-Haflinger erfreuen uns sehr. Spät am Abend gehen die meisten ins Quartier, ein mutiger Stoßtrupp erkundet noch das Nachtleben von Bad Ischl.


Sonntagfrüh:
Nach einem ordentlichen Frühstück: Der Abschied naht. Danke Sepp (Dschipi) für das unvergeßliche Wochenende. Viele von uns sehen sich nur einmal in Jahr und doch, man ist sich vertraut.


Eine großartige Truppe, die Mädel und Burschen aus ganz Österreich und natürlich unsere nette Annette aus Hessen!
Heimreise. Aber wir sehen uns wieder. 2013 beim nächsten Fire-World Treffen!




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