Virtual Fires Kongress 2013: Brandschutz aus der Cloud (Vorabinfo)
Geschrieben am: 2013-03-25 08:17:56

St. Georgen/Schwarzwald (Deutschland): Auf dem Virtual Fires Kongress 2013, St. Georgen/Schwarzwald, präsentiert die Visenso GmbH, Stuttgarter Anbieter von Visualisierungs- und Virtual Reality (VR)-Software und -Komplettlösungen, gemeinsam mit den Kooperationspartnern hhpberlin - Ingenieure für Brandschutz GmbH, Berlin, Microsoft Deutschland GmbH, ...

... und T-Systems Multimedia Solutions GmbH, Frankfurt am Main, innovative Softwarewerkzeuge für Brandschutzingenieure. Die Tools „fireModeler“, „fireSim“ und „fireAnalytics“ werden von hhpberlin für die Brandsimulationen eingesetzt und ermöglichen deren Planung, Durchführung und Analyse zur Vorbereitung auf den Ernstfall. T-Systems Multimedia Solutions ermöglichte bei fireSim die Systemintegration, die benötigt wurde, um die Anwendung über eine Cloudplattform bereitzustellen.
Veranstalter des Virtual Fires Kongresses ist das Virtual Dimension Center (VDC) – Technologiezentrum (TZ) St. Georgen, das den Fachkongress 2006 zur Förderung des vorbeugenden Brand- und Katastrophenschutz gemeinsam mit Visenso ins Leben rief. Schwerpunkt der diesjährigen zweitägigen Fachtagung ist „Training in 3D – Immersive Serious Gaming“.

Mit Simulationstools auf den Ernstfall vorbereiten
Der fireModeler generiert aus vorhandenen Realbranddaten problemangepasste Brandszenarien. Den Brandschutzingenieuren steht dabei eine Auswahl an validierten Brandquellen mit unterschiedlicher Brandlast, d.h. Menge und Art der brennbaren Materialien, zur Verfügung. Mithilfe von fireSim können komplexe Simulationen durchgeführt und Ergebnisse generiert werden. Soft- und Hardwareupdates entfallen, da fireSim in der Microsoft Cloud-Plattform Windows Azure als Software-as-a-Service bereitgestellt wird. T-Systems Multimedia Solutions lieferte dabei die gesamte Cloud-Infrastruktur, wie z.B. das Steuerungsportal. „Aufwendige Lösungen wie Brandsimulationen erfordern eine anspruchsvolle IT-Infrastruktur und damit ein aufwendiges Management“, sagt Raik Dittrich, Cloud Solutions Lead der T-Systems Multimedia Solutions. „Wir übernehmen den Betrieb von fireSim und kümmern uns dabei beispielsweise um Soft- und Hardware-Updates, damit sich hhpberlin und Visenso auf ihre Kernkompetenzen und Hauptgeschäftsfelder konzentrieren können.“

fireAnalytics komplettiert das Software-Trio und ermöglicht die einfache Visualisierung und grafische Auswertung der Brandszenarien. Dr. Susanne Kilian, wissenschaftliche Leiterin der Numerischen Simulationsabteilung bei hhpberlin: „Damit stehen für Sachverständige und Ingenieure effiziente Tools und hochskalierbare Rechnerressourcen zur Verfügung, die die Durchführung kompletter Brandsimulationen erleichtern und optimieren sollen.“

Premiere auf dem Virtual Fires Kongress: der fireExplorer
Erstmalig wird auf der Fachtagung ein erster Prototyp des „fireExplorer“ vorgestellt, der in Zusammenarbeit mit Visenso entstand. Durch die VR-Software COVISE lassen sich Simulationsergebnisse immersiv und interaktiv im Maßstab 1:1 in einer VR-Umgebung darstellen und analysieren. Martin Zimmermann, Visenso-Geschäftsführer: „Wir freuen uns, auf dem diesjährigen Virtual Fires Kongress eine erste Version von fireExplorer vorstellen zu können. Mit der VR-Anwendung ist es uns gelungen, ein immersives-Analysetool für Brandingenieure und Sachverständige der nächsten Generation zu entwickeln.“

Zwei Tage volles Programm
Am ersten Kongresstag erwartet die Kongressteilnehmer ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm nationaler und internationaler Vertreter aus Forschung und Praxis. Zudem können sie sich in der begleitenden Fachausstellung über neuste Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich Safety & Security, darunter von Unternehmen wie E-Semble und VSTEP, informieren. VSTEP, Rotterdam/Niederlande, zeigt, wie die Trainings-Software RescueSim (http://www.rescuesim.com/) Unfallszenarien oder Gefahrensituationen wie beispielsweise Industrie- und Flugzeugkatastrophen, Waldbrände oder Demonstrationen virtuell simuliert. Rettungskräfte können ihre Vorgehensweise beim Einsatz digital durchspielen und sich somit gezielt auf den Ernstfall vorbereiten.
Der zweite Veranstaltungstag führt die Teilnehmer in ein Chemiewerk in die Schweiz mit einer Sicherheitsführung und der Besichtigung der betriebseigenen Feuerwehr.
Das vollständige Kongressprogramm steht ab sofort unter http://www.virtual-fires.de zum Download bereit.




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