Das Buch des Webmasters: "Hilfe, die ans Limit geht"
Geschrieben am: 2005-11-24 12:09:35

Nach langer Vorbereitungszeit ist es nun soweit, das erste Buch des Fire-World-Webmasters ist fertig und schildert auf 288 Seiten die oft harte Arbeit der Feuerwehren.

Eigentlich war es 2004 nur einmal eine Idee bzw. ein Gedanke, wie es vielleicht möglich wäre, größere Geschichten aus dem Einsatzalltag der Feuerwehren nicht nur dauerhaft als Nachschlagewerk oder gesammeltes Archiv wiederzugeben, sondern vielleicht auch einmal dem Laien das Feuerwehrwesen näherzubringen. Damit verbunden sollte gleichzeitig eine Möglichkeit geschaffen werden, damit vielleicht auch ein Geschenk für verschiedenste Anlässe zu schaffen.

Nachdem sich der Trauner-Verlag aus Oberösterreich für den Druck und den Vertrieb bereit erklärt hat, begannen die entsprechenden Vorbereitungsarbeiten inklusive dem eigenständigen Setzen des Layouts für die Druckvorstufe. Aus der anfänglichen Idee wurde ein 288 Seiten starkes Werk, mit fast unzähligen Bildern, die wie der Text alle von Hermann Kollinger selbst stammen.

Ab sofort ist das Buch nun fertig und steht zur Auslieferung bereit. Im Buchhandel ist es ab dem 6. Dezember 2005 verfügbar, kann aber jederzeit auch weiterhin direkt beim Autor bestellt werden!

DIE THEMEN IM BUCH
Einleitung und Vorwort
Feuer an der Tankstelle
Chemikalienlager in Flammen
Großfeuer vernichtet Lagerhalle
Drei Tote nach Brandstifterexplosion
Fäkalienschlammschlacht in der Kläranlage
Die Katastrophe von Kaprun
Feuerwand am Airport
Gefährliche Lebensrettung auf der Autobahn
Wenn der Berg in Flammen steht
Austritt von Tonnen heißem Zinks
Personensuche unter der Eisdecke
Hurra, die Schule brennt
Sattelschlepper donnerte in Wohnhaus
Feuerwehreinsatz im Erdbebengebiet
Gefährlicher Brand in Wohnhaus
Giftcocktail nach Zugsentgleisung
Hubschrauberabsturz in Kirchdorf
Kleinflugzeug stürzte in den Inn
Unfallinferno in der Nebelbank
Sattelschlepper verlor Auflieger
Europas größte Wohnhaussprengung
Tankwagenunfall löschte halbe Familie aus
Hochwasserkatastrophe in Westösterreich 2005
Taming the Dragon - Katastropheneinsatzübung in Kroatien
Eudrex – Strahlenschützer im Einsatz
Brandschutztipps für Ihre Sicherheit
Hintergrundinfos vom Feuerwehrwesen

DATEN ZUM BUCH
288 Seiten, mehr als 550 Bilder, 21 x 27,5 cm, Hardcover, 4-farbig, Trauner-Verlag, ISBN 3-85487-785-4
ArtNr. 24199751
Preis: EUR 34,80

BEZUGSQUELLEN neben dem Buchhandel:
Per Mail direkt beim Autor, Hermann Kollinger
Im Fire-World-Shop

Amazon
und - wie erwähnt - im Buchhandel.



Buchbewertung von Dr. Alfred Zeilmayr
Dr. Alfred Zeilmayr, CTIF - Generalsekretär a.D. - war bei der Präsentation des neuen Buches "Hilfe, die ans
Limit" mit dabei, hat es eingehendst unter die Lupe genommen und beschreibt im Anschluss das Werk nach seinen Gesichtspunkten.


Am 6. Dezember 2005 haben Verleger Dr. Rudolf Trauner und Autor Oberbrandinspektor Hermann Kollinger im Festsaal des Landes-Feuerwehrkommandos Oberösterreich (Lehrsaal 1) in Anwesenheit des Landes-Feuerwehrkommandanten von Oberösterreich und Vizepräsidenten des ÖBFV, LBD Johann Huber, einer Reihe weiterer hochrangiger oberösterreichischer Feuerwehroffiziere, zahlreicher Kollegen aus dem Landes-Feuerwehrverband und anderer Gäste Kollinger's "Erstling", eine äußerst gelungene Zusammenfassung der von ihm während der vergangenen Jahre erstellten Einsatzdokumentationen, präsentiert.

Werdegang des Autors
Vorerst ein paar Worte zum Autor: Hermann Kollinger wurde 1990 als Schüler der HTL für Lebensmitteltechnik in Hollabrunn, veranlasst durch einen Mitschüler, der dort bereits Dienst tat, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr dieser niederösterreichischen Bezirksstadt. Er absolvierte dort die Grundausbildung und war bereits als "Feuerwehrlehrbub" für manche Geschichte gut, wie der ebenfalls anwesende Kommandant dieser Freiwilligen Feuerwehr, ABI Alois Zaussinger, ausplauderte. Beispielsweise "verdiente" sich unser Jungautor in seiner "Lehrzeit" eine Disziplinarmaßnahme besonderer Art, in Form eines schriftlichen Aufsatzes "Warum ich mit dem Feuerwehrhaus nicht zum Einsatz fahren darf": Er hatte nämlich vergessen, vor der Ausrückung Ladekabel bzw. Bremsluftschlauch vom Fahrzeug abzukuppeln. In seinem Heimatort Alkoven war er dann noch während seiner Schulzeit ebenfalls der Freiwilligen Feuerwehr beigetreten und fungierte, dies heute noch, als ihr Schriftführer. Einsatz- und Medienberichte waren in dieser Funktion seine besondere Stärke! 1997 "landete" er schließlich als hauptberuflicher Mitarbeiter für das Pressewesen beim Landes-Feuerwehrverband Oberösterreich und konnte dort sein "Hobby" zum Beruf machen, unsere oberösterreichische Feuerwehr-Zeitschrift "Brennpunkt" zeigt unverkennbar seine Handschrift. Nicht von ungefähr kam es dann, dass Kollinger daran ging, mehr als zehn Jahre Einsatzgeschehen in besonders anschaulicher Form, unterlegt durch eigenes ausgezeichnetes Bildmaterial, zu verarbeiten.

Eingehende Feuerwehraufklärung
Natürlich wollen wir dem jungen Autor auch den erwünschten wirtschaftlichen Erfolg für seine Arbeit wünschen, doch sein Werk will darüber hinaus wesentlich mehr: Eingehend und anschaulich Information über die feuerwehrliche Tätigkeit bieten und dadurch Verständnis für die harte Arbeit der Feuerwehrleute erreichen und stärken, als Beitrag besonderer Art zur mehr denn je notwendigen Öffentlichkeitsarbeit für das Feuerwehrwesen!

Erfolge nicht "einschlafen" lassen
Sicher ist es erfreulich, dass die österreichischen Feuerwehren 2005 neuerlich und nun schon zum dritten Mal den "Pegasus-Award" für die vertrauenswürdigste Berufsgruppe der weltumspannenden Verlagsgruppe "Reader's Digest", mit der unübertrefflichen Quote von 100 % gewonnen haben und damit an der Spitze aller europäischen Feuerwehren liegen. Solche Erfolge dürfen aber nicht "einschläfern": Hat nicht der 1963 in Dallas, Texas, meuchlings erschossene amerikanische Präsident John Fitzgerald Kennedy gesagt "Man soll Gutes nicht nur tun, sondern auch darüber reden."

Breite Einsatzpalette
Genau dies tut nun Hermann Kollinger sehr aussagekräftig mit seinem Buch! Er lässt besondere Ereignisse des Feuerwehrgeschehens aus dem Ausbildungs- und Einsatzbereich Revue passieren, wobei die Textausführungen durch eindrucksvolles Bildmaterial unterstützt werden: Von spektakulären Brandfällen der jüngeren Vergangenheit über Technische Hilfeleistungen der besonderen Art wie Flugzeugabstürze, Massenunfälle auf der Autobahn, Gefahrgutunfällen auf Schiene und Strasse bis hin zu Aktionen österreichischer Feuerwehren im Ausland. Auch besonders tragische Katastrophenfälle wie das Bergbahnunglück Kaprun 2000 sowie die Hochwasserereignisse 2002 in Oberösterreich (Machland, März) und 2005 in Westösterreich fehlen in seiner Darstellung nicht. Seine Berichte zeigen damit die große Palette feuerwehrlicher Einsatztätigkeit im In- und im Ausland, seine den Fallschilderungen angeschlossenen Kommentare werden mit Sicherheit auch zum Nachdenken und zur Diskussion anregen.

Erinnerungen und Einblicke
Feuerwehrleute, die dabei gewesen sind, werden sich an ihre Erlebnisse erinnern, Feuerwehrfremde einen Einblick in die durchaus gefahrvolle Tätigkeit der Feuerwehren Österreichs, die weitaus überwiegend auf ehrenamtlicher Basis arbeiten, und damit mit Sicherheit dafür auch Verständnis gewinnen.
Kollinger begnügt sich aber nicht damit, Reportagen zu bringen, die uns später sicherlich auch eine wertvolle Quelle für künftige offizielle Dokumentationen des Landes-Feuerwehrverbandes sein werden. Er bietet, sozusagen im Anhang zu seinem Werk, ebenfalls und - wie ich meine - nicht nur für den "zivilen" Leser "Brandschutztipps für die Sicherheit" und "Hintergrundinfos über das Feuerwehrwesen".

Empfehlung
Alles in allem, ein empfehlenswertes Buch für die Bibliothek jedes am Feuerwehrwesen Interessierten und natürlich im besonderen für solche, die noch für unsere Feuerwehridee gewonnen werden möchten bzw. sollten. Auf alle Fälle ein Werk, das Erfolg haben sollte, der Autor hätte ihn sich auch redlich verdient!



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