Deutschland: Erhöhte Einsatzzahlen durch private Rauchmelder in der Urlaubszeit
Geschrieben am: 2014-07-10 12:58:46 Hamburg (Deutschland): In Hamburg gibt es über 1.000.000 Haushalte, die in den letzten Jahren auf Grund der eingeführten Rauchwarnmelderpflicht mit privaten Heimrauchmeldern ausgestattet worden sind. Dies ist aus Sicht der Feuerwehr Hamburg sehr erfreulich, denn es gibt unzählige Beispiele dafür, dass Rauchwarnmelder dafür gesorgt haben, dass die Bewohner sich rechtzeitig retten konnten bzw. von der Feuerwehr vor dem Erstickungstod gerettet wurden.
Leider kommt es aber immer wieder vor, dass die privaten Rauchwarnmelder nicht regelhaft gewartet werden. So kommt es bei der Feuerwehr Hamburg zu Fehlalarmen, da die Nachbarn oftmals das Signal das ausgesendet wird, wenn z.B. die Batterie leer, ist als Feueralarm wahrnehmen, den Notruf 112 (Deutschland) wählen und die Feuerwehr anfordern.
Die Feuerwehr Hamburg ist im letzten Jahr über 1.500 mal zu Einsätzen dieser Art ausgerückt, bei denen die Wohnungseingangstüren, unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit, oftmals gewaltsam geöffnet werden musste, um die Wohnung zu überprüfen. Diese Schäden hätten verhindert werden können, wenn die Rauchmelder rechtzeitig mit neuen Batterien ausgestattet worden wären. Hinzu kommt der Umstand, dass der Löschzug in dem Revier bei einem solchen Einsatz nicht für tatsächliche Schadenslagen zur Verfügung steht.
Die Feuerwehr Hamburg hat festgestellt, dass die Einsatzzahlen hinsichtlich Fehlalarme bei privaten Rauchwarnmeldern in den Sommermonaten (insbesondere in der Ferienzeit) signifikant steigen. Dass hat aus Sicht der Feuerwehr damit zu tun, dass viele Bürgerinnen und Bürger zum einen im Urlaub sind, zum anderen halten sich die Menschen bei schönem Wetter auch viel mehr im Freien auf.
Der Feuerwehr Hamburg ist es somit ein Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger auf dieses Situation aufmerksam zu machen und diese zu animieren, bereits vor Urlaubsantritt ihre privaten Rauchwarnmelder mit neuen Batterien auszustatten, um ärgerliche Schäden zu vermeiden und die Anzahl der Fehlalarme zu verringern.
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