Nö: Feuerwehrjugend Wienersdorf mit "48 Stunden-Dienst"
Geschrieben am: 2014-08-19 17:01:22

Traiskirchen-Wienersdorf (Nö): Von Freitag den 15. August 2014 bis Sonntag den 17. August 2014 fand der „48 Stunden Dienst“ der Feuerwehrjugend der Freiwilligen Feuerwehr Traiskirchen-Wienersdorf statt.

Treffpunkt war am 15. August gegen 13.00 Uhr im Feuerwehrhaus. Nach dem Einrichten der Schlafunterkunft, dem Einteilen der Dienste und einer kurzen organisatorischen Unterweisung konnte der „48 Stunden Dienst“ mit der ersten Alarmierung für die Feuerwehrjugendmitglieder gestartet werden. Flurbrand in der Augasse in der Nähe des Schwechatbaches lautete der erste „Einsatz“ dieses Tages. Nachdem dieser „Einsatz“ erfolgreich abgearbeitet werden konnte, wurde wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt und die Einsatzbereitschaft hergestellt.



Nach einem kurzen Theorieunterricht über den Feuerwehrfunk, wurde das nächste Highlight des Tages gestartet – der Besuch der Teleskopmastbühne (TMB 23/12) der Freiwilligen Feuerwehr Traiskirchen-Stadt, mit der es in luftige Höhen ging. Besonders mutige Kinder konnten sich anschließend noch unter Aufsicht der Maschinisten und der Ausbildner, mit dem Abseilgerät und dem Sicherheitsgeschirr von der Teleskopmastbühne abseilen lassen. Danach folgte zur Stärkung der Kräfte das Abendessen und nach einer kurzen Ruhepause wurden die Feuerwehrjugendmitglieder zum nächsten „Einsatz“ des Tages alarmiert.



Person in Notlage in der Wienersdorfer Hauptstraße lautete die Alarmierung. Am Einsatzort angekommen, konnte die Person in kurzer Zeit aufgefunden und aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Noch auf der Rückfahrt zum Feuerwehrhaus wurde die Mannschaft zum nächsten „Einsatz“ gerufen. Eine angebliche Überflutung bei der Schwechatbrücke, die sich aber nach dem Eintreffen am Einsatzort als Fehlinformation des Anzeigers herausstellte. Somit konnte wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt werden und der weitere Abend, nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft, mit Spielen beendet werden.



Ab 22:00 Uhr wurde von den Jugendbetreuern die Nachtruhe angeordnet, die aber nach kurzer Zeit durch einen weiteren „Einsatz“, einer Verklausung im Mühlbach, unterbrochen wurde. Nachdem dieser „Einsatz“ auch erfolgreich abgearbeitet werden konnte, wurde die Nachtruhe ohne weitere Störung fortgesetzt. Nach dem Frühstück und einer kurzen Tagesbesprechung, ging es am 16.08.2014 um 08:30 Uhr zur Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf, wo eine Führung durch das Feuerwehrhaus und eine Besichtigung der Fahrzeuge stattfand.



Wieder im Feuerwehrhaus Wienersdorf angekommen, lies der nächste „Einsatz“ nicht lange auf sich warten. Am Einsatzort angekommen wurde die Lage vom Einsatzleiter erkundet und eine Person unter einem umgestürzten Baum vorgefunden. Diese Aufgabe wurde von den Feuerwehrjugendmitgliedern unter zu Hilfenahme von Hebekissen gemeistert und der „Einsatz“ konnte wieder erfolgreich beendet werden. Nach dem Mittagessen und einigen Spielen, wurden die Feuerwehrjugendmitglieder am Nachmittag von zwei „Einsätzen“, einem Verkehrsunfall mit Menschenrettung und einem Misthaufenbrand, gefordert. Beide „Einsätze“ wurden erfolgreich gemeistert und nach dem Einrücken ins Feuerwehrhaus und dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft, wurde der Nachmittag mit Grillen und einer Ruhepause abgeschlossen.



Ab ca. 19:30 Uhr ging es dann schon mit zwei rasch auf einander folgenden „Einsätzen“, einem Mistkübelbrand in der Kapellengasse und einer Verklausung im Mühlbach, weiter. Nachdem die beiden „Einsätze“ erfolgreich abgearbeitet wurden, ging es zurück ins Feuerwehrhaus, wo der Abend bis 22:00 Uhr mit dem Herstellen der Einsatzbereitschaft, der Dokumentation der Einsätze und einigen Spielen abgeschlossen wurde. Ab 22:00 Uhr wurde die Nachtruhe angetreten, die aber nicht sehr lange anhielt. Um ca. 23:20 Uhr wurden die Jugendfeuerwehrmitglieder zu einer Personensuche in die Wienersdorfer Schwechatau alarmiert. Die Person konnte rasch gefunden werden und danach konnte die Nachtruhe ohne weitere Störungen fortgesetzt werden. Am Sonntag, den 17. August, wurden die Jugendfeuerwehrmitglieder nach dem Frühstück und der Tagesbesprechung zum letzten „Einsatz“ des 48 Stunden Dienstes alarmiert. Hierbei handelte sich um einen simulierten Fahrzeugbrand, der von den Jugendfeuerwehrmitgliedern unter zu Hilfename der Hochdruckschnellangriffseinrichtung des Rüstlöschfahrzeuges (RLFA 2000) abgelöscht werden musste. Weiters musste, um die Wasserversorgung für das RLFA 2000 sicherzustellen, eine Zubringerleitung von einem ca. 200 m entfernten Hydranten hergestellt werden. Nach dem dieser „Einsatz“ abgeschlossen war, wurde den Jugendfeuerwehrmitgliedern von der aktiven Mannschaft vorgeführt, wie ein solcher Fahrzeugbrand unter realen Bedingen bekämpft werden kann. Hierzu wurde der PKW in Brand gesetzt und unter Verwendung von schwerem Atemschutz mit einem Schaumrohr abgelöscht.



Danach ging es zurück ins Feuerwehrhaus und der „48 Stunden Dienst“ der Feuerwehrjugend konnte nachdem wieder alle Einsatzgeräte, die Fahrzeuge und das Feuerwehrhaus gereinigt und versorgt wurden, nach dem Mittagessen und einer Besprechung über die letzten beiden Tage, bei dem der hohe Ausbildungsstand der Jugendfeuerwehrmitglieder gelobt wurde, abgeschlossen werden. Das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Traiskirchen-Wienersdorf möchte sich bei den Jugendfeuerwehrmitgliedern für die Teilnahme und das Engagement, bei den beiden Jugendbetreuern für die Organisation und die Durchführung und bei den anwesenden Betreuern aus der aktiven Mannschaft bei diesem „48 Stunden Dienst“, herzlich bedanken.

Weiters möchten wir uns bei der Freiwilligen Feuerwehr Traiskirchen-Stadt (Hr. BM Michael Stadler und Hr. OFM Daniel Zinnbauer) für Beistellung der Teleskopmastbühne und bei der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf (Hr. EHBM Karl Klebinger) für die informative Führung bedanken.

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