Ktn: Großangelegte Real-Feuer-Abschnittsübung in Strassburg
Geschrieben am: 2014-10-18 18:19:49

Strassburg (Ktn): Annahme: Wohnhausbrand in Mellach mit mehreren Brandszenarien und Fahrzeugbrand im Nebengebäude. Zusätzlich Brand des Holzspäne Silos beim Hobelwerk.

Übungsziel: Bekämpfen der verschiedenen Brandszenarien im Wohnhaus unter schwerem Atemschutz. Brandbekämpfung beim Wohnhaus von außen mit mehreren Angriffsleitungen. Brandbekämpfung beim Nebengebäude, beim Sägewerk mit Drehleiter (DLK-24 Althofen) und Brandausbreitung verhindern sowie Schützen der Nebengebäude.


Übungsablauf: Die verschiedenen Übungsszenarien wurden von den Feuerwehren der Stadtgemeinde Straßburg (Straßburg, St. Georgen / Straßburg und Winklern-Hausdorf) vorbereitet. Für die Atemschutztrupps konnten in zwei Abbruchgebäuden (Wohnhaus, Nebengebäude) verschiedene Brandszenarien vorbereitet werden. Im Wohnhaus mussten mehrere Zimmerbrände sowie ein Kellerbrand von den Atemschutztrupps bekämpft werden. In der Garage im Nebengebäude geriet ein Fahrzeug in Brand und wurde unter schweren Atemschutz mit einem C-Rohr gelöscht. Beim Szenario Silobrand Hobelwerk wurde von den restlichen Kameraden ohne Atemschutz der Silobrand mit Unterstützung der DLK-24 Althofen bekämpft und mit mehreren Tanklöschfahrzeugen eine Brandausbreitung verhindert. Die Wasserversorgung wurde von mehreren Löschfahrzeugen vom nahegelegenen Gurkfluss sichergestellt.


Um 19.07 Uhr wurde durch die BAWZ (Bezirksalarm- und Warnzentrale) Alarmstufe 2 ausgelöst und somit die Feuerwehren Straßburg, St. Georgen / Straßburg, Winklern-Hausdorf, Gurk, Pisweg und Althofen (Drehleiter) alarmiert. Von der Übungseinsatzleitung erhielten die einzelnen taktischen Einheiten ihre Übungseinsatzbefehle. Die Übungseinsatzbefehle lauteten:
• Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz im Wohnhaus und Nebengebäude
• Bekämpfen des Fahrzeugbrandes im Nebengebäude unter schwerem Atemschutz
• Herstellen der Wasserversorgung vom Gurkfluss
• Schützen des Nebengebäudes und des Hobelwerkes


Auf Grund des umfangreichen Brandes wurden um 19.38 Uhr die weiteren Feuerwehren des Abschnittes (Zweinitz, Weitensfeld, Altenmarkt, Glödnitz und Deutsch-Griffen), die Feuerwehr St. Veit / Glan (SRF-K mit mobiler Atemschutzfüllstation), das Rote Kreuz (RTW mit Notarzt) und die Versorgungeinheit der Feuerwehr Straßburg (WIF-A mit Feldküche) nachalarmiert. Die nachalarmierten Einheiten unterstützten die bereits im Übungseinsatz befindlichen Einheiten beim laufenden Übungseinsatz.


Bei den verschiedenen Brandszenarien im Wohnhaus und dem Nebengebäude wurden 13 Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung eingesetzt. Dabei wurden von den Atemschutzgeräteträgern 66 Einsatzstunden unter schwerem Atemschutz geleistet.

Die Übungseinsatzleitung gliederte sich wie folgt:
• Gesamtübungseinsatzleitung – OBI Friedrich Monai (FF - Straßburg)
• Einsatzleitstelle – ABI Johann Schöffmann (FF - Pisweg) und HBI Fritz Gruber (FF - Weitensfeld)
• ÜEL Atemschutz – BI Mathias Lassenberger (FF - Straßburg)
• ÜEL Wasserversorgung – OBI Walter Obmann (FF – St. Georgen / Straßburg)
• ÜEL Hobelwerk – OBI Franz Wachernig (FF - Winklern-Hausdorf)
• Leitung Atemschutzsammelplatz – OBI Karl Rainer (FF - Deutsch-Griffen), BM Alexander Donis (FF - Gurk), OLM Ewald Aichelburg (FF - Straßburg)


Nach erfolgreichem Übungsverlauf wurde „Brand aus“ gegeben und die angetretene Mannschaft konnte nach der Schlussbesprechung mit Lob und Dank abtreten.

Im Übungseinsatz standen
• FF - Straßburg (RLFA 2000, SLF-A, MTF-A mit 24 Mann)
• FF - St. Georgen / Straßburg (LFA)
• FF - Winklern-Hausdorf (KLFA)
• Die weiteren Feuerwehren des Abschnittes Gurktal – Gurk, Pisweg, Zweinitz, Weitensfeld, Altenmarkt, Glödnitz, Deutsch-Griffen (14 Fahrzeuge)
• FF - Althofen (DLK-24)
• FF - St. Veit / Glan (SRF-K)
• Polizeiinspektion Straßburg (1 Fahrzeug)
• Rotes Kreuz (1 Fahrzeug)
• Stadtgemeinde Straßburg (2 Fahrzeuge)
• mit einer Gesamtmannschaftstärke von 175 Mann / Frau

Freiw. Feuerwehr Strassburg




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