Stmk: "Vergoldete" Feuerwehrjugend in der Feuerwehrschule Lebring
Geschrieben am: 2014-11-08 19:29:30

Lebring (Stmk): Am Samstag, dem 8. November 2014, fand in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring die Abnahme des Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichens in Gold statt. Diese Leistungsprüfung ist der krönende Abschluss der Feuerwehrjugendausbildung und stellt gleichzeitig die beste Vorbereitung für den Übertritt in den Aktivstand einer Feuerwehr dar.

Zum zweiten Mal (Premiere 2013) wurde im Landesfeuerwehrverband Steiermark der Bewerb um das Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen (FJLA) in Gold durchgeführt. Austragungsort war die steirische Feuerwehrschule, wohin am zweiten Novembersamstag insgesamt 105 steirische „Nachwuchsflorianis“ (aus 15 Bereichsfeuerwehrverbänden) sowie zwei aus Wien angereist sind.

„Das FJLA in Gold ist“, so Landesbewerbsleiter ABI d.F. Johannes Matzhold, „quasi die Matura der Feuerwehrjugend. Es ist dem Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold der Erwachsenen ähnlich und somit die perfekte Schnittstelle für den Übertritt der Feuerwehrjugendmitglieder in den Aktivstand“. Der Umfang dieser Einzelprüfung ist weitreichend und besteht aus mehreren Teilbereichen. Diese müssen im Stationsbetrieb gemeistert werden. Dazu zählen drei Übungen im „Brandeinsatz“ (vier unterschiedliche Aufgaben) sowie zwei Übungen unter dem Titel „Technischer Einsatz“. Hier geht es im Wesentlichen um das Herstellen einer Löschleitung bzw. um das Absichern einer Unfallstelle. Ebenso sind im Prüfungsportfolio eine Übung in „Erster Hilfe“ (drei verschiedene Aufgaben), ein Planspiel „Die Gruppe im Einsatz“ sowie eine theoretische Prüfung, die aus einem Fragenkatalog von 40 Fragen besteht, inkludiert.

Generell geht es bei der „Feuerwehrjugend-Matura“ nicht um Schnelligkeit, sondern um Präzision. „Umfangreiches Feuerwehrfachwissen und Allgemeinwissen bilden die wesentlichen Voraussetzungen, um das goldene Leistungsabzeichen überhaupt erwerben zu können. Das setzt im Vorfeld eine hohe Lernbereitschaft und Selbstdisziplin voraus. Die zur Prüfung notwendige Ausbildungs- und Vorbereitungszeit beansprucht sowohl die Jugendlichen selbst, wie auch die JugendbetreuerInnen in den Ortsfeuerwehren. Dafür ein herzliches Danke den Bewerberinnen und Bewerbern, dem Bewerterstab, den Bereichsjugendbeauftragten sowie den Jugendbeauftragten in den Feuerwehren“, führt Bewerbsleiter Johannes Matzhold abschließend aus.

Die Übergabe der Abzeichen an alle 107 erfolgreichen „Goldenen“ erfolgte im Zuge der Schlussveranstaltung. Zahlreiche Ehrengäste haben daran teilgenommen. An deren Spitze standen Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Gerhard Pötsch, Landesfinanzreferent LFR Bgm. Engelbert Huber, der im LFV Steiermark zuständige Referatsleiter für Aus- und Weiterbildung LFR Reinhard Leichtfried, der stellvertretende Referatsleiter im Österr. Bundesfeuerwehrverband für das Referat Feuerwehrjugend OBR Peter Kirchengast wie auch BR Johann Rudolf Schönbäck, Sachgebietsleiter SG 7.3 Leistungsbewerbe/ -prüfung im ÖBFV.

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