
Nö: Zwei tote Kinder (2, 4) bei Wohnungsbrand in Mehrparteienhaus in Gmünd
GMÜND (NÖ): Am 26. April 2025 kam es in der Stadt Gmünd zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteienwohnhaus. Die Freiwilligen Feuerwehren Stadt Gmünd, Gmünd-Eibenstein, Gmünd-Breitensee, Waldenstein, Dietmanns, Hoheneich, Albrechts sowie die Feuerwehr Stadt Schrems wurden zum Einsatz alarmiert. Bereits bei der Alarmierung wurden die Einsatzkräfte über vermisste Personen im Brandobjekt informiert.
Unmittelbar nach dem Eintreffen am Einsatzort begannen mehrere Atemschutztrupps parallel mit der Brandbekämpfung und der Suche nach vermissten Personen. Zwei Kinder konnten kurze Zeit später von den Einsatzkräften in der Brandwohnung aufgefunden und aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch Feuerwehr und Rettungsdienst konnten keine Lebenszeichen festgestellt werden. Eine weitere Person wurde mit schweren Verletzungen durch einen Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus transportiert.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten zusätzliche Bewohnerinnen und Bewohner über ein Hubrettungsgerät sowie mithilfe von Brandfluchthauben durch das verrauchte Stiegenhaus gerettet werden. Fünf Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Bei den Personen, welche über das Hubrettungsgerät aus dem zweiten Stock gerettet wurden, handelte es sich um eine Familie mit einem Kleinkind. Aufgrund der Verrauchung des Stiegenhauses war es der Familie nicht mehr möglich, das Wohnhaus zu verlassen, worauf sie in ihrer Wohnung gefangen waren. Mithilfe der Teleskopmastbühne der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gmünd wurde die dreiköpfige Familie in Sicherheit gebracht.

Zur medizinischen und psychologischen Betreuung der Betroffenen sowie der Einsatzkräfte standen ein Akutteam von Notruf NÖ, ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes Niederösterreich sowie ein Team von Feuerwehrpeers im Einsatz.

Zusätzlich befanden sich 16 Mitglieder des Rettungsdienstes sowie 10 Polizeibeamte vor Ort. Insgesamt waren mehr als 100 Feuerwehrmitglieder im Einsatz. Die Brandursache ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Medienberichten zufolge waren die Kinder zwei und vier Jahre alt.