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Bayern: Hausexplosion in Memmingen mit einem Toten (17) und mehreren Verletzten | Sachverständige ermitteln nun die Explosionsursache

MEMMINGEN (BAYERN): Wie von Fireworld.at damals berichtet (Link am Beitragsende), kam es am 26. Juli 2024 gegen 17:20 Uhr Im Kalker Feld in Memmingen zu einer schweren Explosion eines Reiheneckhauses. Der Polizei liegt nun mit Mai 2025 das Gutachten zur Ursache vor.

Bei dem Unglück am 26.07.2024 kam ein 17-Jähriger in einem angrenzenden Reihenhaus ums Leben. Zudem wurden vier weitere Anwohner und drei Feuerwehrangehörige durch die Explosion und die anschließenden Einsatzmaßnahmen leicht verletzt. Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf insgesamt rund 5.000.000 Euro. Das der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen inzwischen vorliegende Gutachten des Bayerischen Landeskriminalamtes bestätigte den bisherigen Verdacht der Ermittler, dass eine Gasleckage an der Heizungsanlage ursächlich für die Explosion war.

Die in dem zerstörten Haus verbaute Gasheizung wies offensichtlich eine Rohrleckage auf, welche im weiteren Verlauf zur Entstehung eines explosiven Gas-Luft-Gemischs im Kellergeschoss führte. Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Herbeiführung der Explosion liegen der Kriminalpolizei nicht vor. Laut Gutachten wurde die Heizungsanlage in den vergangenen Jahren nicht gewartet. Zudem fand seit mehreren Jahren keine Feuerstättenschau durch den Kaminkehrer statt.

Da die Leckage durch eine regelmäßige Überprüfung und Wartung der Heizungsanlage möglicherweise frühzeitig erkannt werden hätte können, leitete die Kriminalpolizeiinspektion Memmingen unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Memmingen ein Verfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung durch Unterlassen ein.

Siehe dazu auch: Bayern: Ein Toter (17) bei heftiger Explosion in Wohnhaus in Memmingen

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