
Oö: Tieflader mit schwerem Muldenkipper brennt auf A 8 bei Pichl bei Wels → explodierender Reifen fliegt 15 m weit
PICHL BEI WELS (OÖ): Ein Tieflader mit einem geladenem Muldenkipper hat in der Nacht auf Donnerstag, 15. Mai 2025, auf der A8 Innkreisautobahn in Pichl bei Wels (Bezirk Wels-Land) gebrannt. Sechs Feuerwehren standen im Einsatz.
Die Einsatzkräfte von anfangs vier Feuerwehr wurden in der Nacht auf Donnerstag mit dem Einsatzbegriff „Brand Lkw im Freien“ auf die A8 Innkreisautobahn auf den Rastplatz Schnittering im Gemeindegebiet Pichl bei Wels alarmiert. Im Bereich der Ausfahr zum Rastplatz stand ein Tieflader eines Lkw, auf dem ein knickgelenkter Muldenkipper geladen war, in Brand.

Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte begannen umgehend mit der Brandbekämpfung, während von der angrenzenden Siedlung eine Löschwasserversorgungsleitung errichtet wurde. Der Lkw-Lenker konnte die Zugmaschine des Schwertransportes offensichtlich noch rechtzeitig abkoppeln und auf den Rastplatz lenken. Der brennende Tieflader stand im Bereich der Rastplatzzufahrt. Weitere Einsatzkräfte wurden zur Unterstützung angefordert, sodass letztlich Einsatzkräfte von sechs Feuerwehren im Einsatz waren. Verletzt wurde niemand.

Die A8 Innkreisautobahn war in Fahrtrichtung Knoten Voralpenkreuz beim Rastplatz Schnittering, zwischen der Autobahnauffahrt Meggenhofen und der Autobahnabfahrt Pichl bei Wels, für rund eine Stunde gesperrt und anschließend noch mehrere Stunden teils nur einspurig passierbar. Die Zufahrt zum Rastplatz war blockiert.

Meldung der Polizei
Ein 59-jähriger rumänischer Staatsbürger lenkte sein Sattelkraftfahrzeug am 15. Mai 2025 gegen 1 Uhr auf der A8 Innkreisautobahn Richtung Graz. Nachdem der Kraftfahrer im Rückspiegel bemerkte, dass sein Fahrzeug auf der rechten Seite des Sattelanhängers brannte, fuhr er in Pichl auf einen Parkplatz. Am Sattelanhänger war ein 33 Tonnen schwerer Muldenkipper geladen.

Der Brand kam vom Radlager der ersten Achse auf der rechten Seite des Anhängers und griff sofort auf die fettverschmierte Ladefläche und dann auf den gesamten Anhänger über, sodass binnen zehn Minuten alle 16 Reifen des Schwertransporters in Vollbrand standen.

Die Flammen ergriffen dann die Reifen des Muldenkippers, worauf diese ebenfalls binnen Minuten in Vollbrand standen. Der Lenker und ein weiterer Fernfahrer des Parkplatzes versuchten noch mit Feuerlöscher die Flammen einzudämmen.
Als jedoch der erste Reifen explodierte und 15 Meter weit weg auf den linken Fahrstreifen geschleudert wurde, brachten sich die Männer in Sicherheit. Insgesamt waren sechs Feuerwehren mit elf Fahrzeugen und 78 Leuten im Löscheinsatz. Die Bergung des Muldenkippers gestaltete sich sehr schwierig und konnte erst um 6:30 Uhr beendet werden.