
Bayern: Brand in Mehrparteienhaus in Altenstadt → Kripo ermittelt wegen Brandstiftung
ALTENSTADT, LKR. WEILHEIM-SCHONGAU (BAYERN): Am Freitag, 12. September 2025 brach am frühen Abend in einem Mehrparteienhaus in Altenstadt ein Feuer aus. Bei dem Brand wurden nach aktuellen Erkenntnissen keine Personen verletzt. Einige Bewohner konnten wegen Schäden in der Statik zunächst nicht in ihre Wohnungen zurück. Der entstandene Sachschaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen. Ein 45-jähriger dringend Tatverdächtiger wurde wegen schwerer Brandstiftung festgenommen. Nach Vorführung bei einem Ermittlungsrichter befindet er sich in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Gegen 19.52 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Oberland die Mitteilung über einen Brand in einem Mehrparteienhaus in der Egerlandstraße in Altenstadt ein. Die sofort alarmierten Einsatzkräfte der regionalen Feuerwehren stellten fest, dass das Feuer in einer Wohnung im 1. Obergeschoss ausgebrochen war. Die betroffene Wohnung musste gewaltsam betreten werden und war leer. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren konnte ein größeres Ausbreiten der Flammen verhindert und der Brand abgelöscht werden. Sämtliche Bewohner konnten ihre Wohnungen verlassen. Durch den Brand wurden nach derzeitigen Erkenntnissen keine Personen verletzt.
Nach Untersuchungen der Gebäudestruktur durch das Technische Hilfswerk und Bautechnikern bestand keine Einsturzgefahr für das Gebäude, weshalb die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkonnten. Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand dürfte sich der Schaden im sechsstelligen Bereich bewegen. Es ergaben sich Hinweise auf eine absichtliche Brandlegung. Ein 45-jähriger männlicher Bewohner des Hauses wurde noch vor Ort vorläufig festgenommen.
Die ersten Maßnahmen vor Ort erfolgten durch Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Schongau und der Zentralen Einsatzdienste Weilheim. Noch vor Ort übernahmen Beamte der Spurensicherung und des Fachkommissariats für Branddelikte der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim die weiteren Untersuchungen und Ermittlungen in diesem Fall.
Nachdem sich konkrete Anhaltspunkte für psychische Auffälligkeiten des dringend Tatverdächtigen zeigten, erließ der zuständige Ermittlungsrichter am 13. September 2025 auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft München II wegen des Tatvorwurfs der schweren Brandstiftung einen Unterbringungsbefehl. Der 45-Jährige wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus überstellt.