
Stmk: KAT-Übung CROSSING BORDERS 2025 beim Stausee Soboth
EIBISWALD (STMK): Am Samstag, den 13. Septemer 2025, fand die großangelegte Katastrophenhilfsdienst-Übung CROSSING BORDERS (GRENZEN ÜBERSCHREITEN) des KHD 44 Waldbrandzuges (KHD = Katastrophenhilfsdienst) des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg gemeinsam mit der F-KAT-Bereitschaft 5 (Kat = Katastrophenhilfsdienst Bereitschaft) statt.
Die F-KAT-Bereitschaft 5 setzt sich aus den in den Feuerwehren der Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg zur Verfügung stehenden Mannschaften, Einsatzfahrzeugen und Geräten zusammen. Im Bereich des Stausee Soboth musste ein umfangreiches Übungsszenario zur Waldbrandbekämpfung abgearbeitet werden. Unter der Führung von Kommandant HBI Robert Eibl/FF Stainz, der bei dieser Übung auch das Kommando über den gesamten KHD 44 Waldbrandzug innehatte, machten sich die Kräfte auf den Weg.
Zum Waldbrandzug zählten die Feuerwehren:
- Stainz
- Eibiswald
- Grünberg-Aichegg
- Gundersdorf
- Wald bei Stainz
- sowie der Flugdienstbeauftragte des BFV Deutschlandsberg, OBI Kevin Naterer.
Der Verband umfasste fünf Feuerwehren mit sechs Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften. Nach dem Beladen des Lkw der FF Gundersdorf beim KHD-Lager in Grünberg-Aichegg mit der Waldbrandausrüstung des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark führte die Fahrt zunächst zum Feuerwehrhaus Eibiswald. Von dort verlegte der gesamte Zug zum Stausee Soboth, wo das gemeinsame Antreten kurz vor 10.00 Uhr mit der Kärntner F-KAT-Bereitschaft 5 stattfand. Dort richteten sich der Kärntner Landesfeuerwehrkommandant FVPräs. Ing. Rudolf Robin sowie Bereitschaftskommandant HBI Rene Inkret mit Ansprachen an die angetretenen Einsatzkräfte.
Station 1: Taktik und Ausrüstung
- Vortrag zur Waldbrandbekämpfungstaktik
- Ausrüstungsvergleich zwischen den steirischen und kärntnerischen Feuerwehren
- Praktische Übung im Wald: Zufahrt über eine 3 km lange Forststraße, anschließender Löschangriff ab Löschwasserbehälter mittels Tragkraftspritze
- Wassertransport mit Tanklöschfahrzeugen (HLF 4 Stainz und TLFA 4000 Eibiswald)
- Anlage von Brandschneisen mit handgeführten Werkzeugen (Waldbrandrechen und Wiedehopfhaue)
Station 2: Waldbrandbekämpfung im steilen Gelände
- Arbeiten mit Leitern und Seilgeländern unter Anleitung der MRAS-Gruppe (Menschenrettung und Absturzsicherung) der Kärntner Feuerwehren
- Erklärung und praktische Anwendung von Sprinkleranlagen im Wald
Da auch das Flugwetter mitspielte, unterstützte zusätzlich der BMI-Hubschrauber aus Klagenfurt. Geübt wurde mit dem Feuerwehr-Flugdienst u. a.:
- Erkundungsflüge
- Wasseraufnahme und Abgabe mit dem Löschwasser-Außenlastbehälter (Bambi Bucket)
- fliegerische Einsatzleitung
Zum Abschluss gegen 17.00 Uhr fanden Ansprachen vom Kärntner Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Friedrich Monai, von F-KAT-Bereitschaftskommandant HBI Rene Inkret, vom Deutschlandsberger Bereichsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter BR Wolfgang Fellner sowie vom Waldbesitzer Ök.-Rat Carl Prinz von Croÿ statt, der die Übungsflächen zur Verfügung stellte. Als Übungsbeobachter waren seitens des Bereichfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg auch ABI Hans-Jürgen Novak und ABI Ernst Grössbauer vor Ort.
Die Übung rund um den Stausee Soboth zeigte eindrucksvoll die Herausforderungen der Waldbrandbekämpfung in schwierigem Gelände und unter realitätsnahen Bedingungen. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren aus der Steiermark und Kärnten sowie die Einbindung des BMI-Hubschraubers verdeutlichten, wie wichtig koordinierte Einsätze über Bezirks- und Landesgrenzen hinweg sind.
