Fahrzeuge

D: Gerätewagen Messtechnik (GW-Mess) und Hochwasserschutzanhänger in Wendlingen übergeben

WENDLINGEN (DEUTSCHLAND): Ein wichtiger Tag für die Feuerwehren im Landkreis Esslingen: Im Feuerwehrhaus Wendlingen übergab Landrat Marcel Musolf gemeinsam mit Kreisbrandmeister Guido Kenner am 15. September 2025 zwei neue Fahrzeuge an die Einsatzkräfte – einen Gerätewagen Messtechnik (GW-Mess) sowie einen Hochwasserschutzanhänger. Die Investitionssumme beträgt insgesamt 380.000 Euro.

An der feierlichen Übergabe nahmen neben Landrat Musolf, Kreisbrandmeister Kenner und Vertretern aus dem Amt 43 des LRA Esslingen auch der 1. Bürgermeister Andreas Rommel aus Ostfildern, Bürgermeister Steffen Weigel aus Wendlingen und Bürgermeister Johannes Züfle aus Weilheim teil. Begleitet wurden diese durch die Kommandanten ihrer Feuerwehren.

Investition in moderne Technik

Der neue Gerätewagen Messtechnik ersetzt ein Fahrzeug aus dem Jahr 1994. Er wurde von der Firma Binz in Ilmenau gefertigt und kostet 251.000 Euro. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Anschaffung über die Zuwendungsrichtlinie für das Feuerwehrwesen (ZFeuVwV) mit einem Zuschuss von 100.000 Euro. Der GW-Mess wird, wie sein Vorgänger, von der Feuerwehr Ostfildern betrieben und steht den Feuerwehren des gesamten Landkreises Esslingen zur Unterstützung zur Verfügung. Das Fahrzeug ist mit modernster Messtechnik ausgestattet und ermöglicht eine präzise Analyse bei Gefahrstofflagen, Bränden oder unklaren Einsatzsituationen. „Gerade in Zeiten zunehmender technischer und chemischer Risiken ist eine schnelle und verlässliche Lageeinschätzung unverzichtbar“, betonte Landrat Musolf.

Stärkung des Hochwasserschutzes

Mit dem zweiten Neuzugang, einem Hochwasserschutzanhänger, wird der Hochwasserzug des Landkreises erweitert. Der Anhänger wurde bei der Firma Barth in Fellbach gebaut und ausgestattet. Die Kosten hierfür belaufen sich samt Ausstattung auf 129.000 Euro. Stationiert ist der Anhänger in Wendlingen. Betrieben wird er im Einsatzfall von den Feuerwehren Wendlingen und Weilheim, die zusammen die Einheit des Hochwasserschutzzuges für den Landkreis Esslingen – im Kata-strophenfall auch über die Kreis- und Landesgrenzen hinaus – bilden.

Der Anhänger verfügt über umfangreiche Ausstattung zur Hochwasserbekämpfung, darunter zehn leistungsstarke Schmutzwasserpumpen mit Zubehör sowie zwei Stromerzeuger. „Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, wie schnell aus einem Starkregen ein großflächiger Einsatz werden kann. Mit diesem Anhänger erhöhen wir die Resilienz unseres Landkreises gegenüber Naturgefahren erheblich“, erklärte Landrat Musolf.

Landrat dankt Kommunen und Einsatzkräften

Die Übergabe verdeutlicht, wie wichtig es ist, den Bevölkerungsschutz langfristig und vorausschauend weiterzuentwickeln. Die beteiligten Städte Ostfildern, Weil-heim und Wendlingen übernehmen durch die stationierten Fahrzeuge eine zentrale Rolle im Bevölkerungsschutz. Das Engagement der Städte und ihrer Feuerwehren ist ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit im gesamten Landkreis und darüber hinaus.

Besonderer Dank galt allen Feuerwehrangehörigen, die mit großem Einsatz und hoher Professionalität Tag für Tag für die Bevölkerung bereitstehen. Das ehrenamtliche Engagement, die Kameradschaft und die hohe Verlässlichkeit bilden die Grundlage für den Schutz der Menschen im Landkreis Esslingen. Ebenso gewürdigt wurde die enge Kooperation zwischen Kreisverwaltung, Kreistag und den Kommunen, die mit Weitsicht und Unterstützung solche Anschaffungen ermöglichen.

Mit der Übergabe wurde nicht nur moderne Technik in Dienst gestellt, sondern auch die Bedeutung des Bevölkerungsschutzes und die Wertschätzung, der überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Landkreis, sichtbar unterstrichen.

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