
Bayern: Feuerwehr holt Maschinenführer nach medizinischem Notfall aus schwerem Gerät am Baufeld der U 5
MÜNCHEN (BAYERN): Am Vormittag des 24. September 2025 hat ein Maschinenführer auf dem Baufeld der U 5 in München einen medizinischen Notfall erlitten und seine Baumaschine nicht mehr selbstständig verlassen können. Rettungsdienst und Feuerwehr mussten ihn schließlich aus der Kabine heben.
Gegen 9 Uhr traten bei dem 61-Jährigen plötzlich stärkste Rückenschmerzen auf, welche zu erheblichen neurologischen Ausfällen führten. Der alarmierte Rettungsdienst fand den Mann nahezu bewegungsunfähig in seinem 70-Tonnen-Kettenkran vor. Trotz starker Schmerzmittel war es ihm nicht möglich, eigenständig die rund zwei Meter aus der Kabine zu steigen. Deshalb forderte der Rettungsdienst die Feuerwehr mit einem Einsatzleitwagen, einem Hilfeleistungslöschfahrzeug und einem Rüstwagen nach.

Die Einsatzkräfte brachten eine Rettungsplattform, ein spezielles Gerüst für die Rettung aus hohen Fahrzeugen wie Lkw, in Stellung, um den Patienten besser erreichen und versorgen zu können. Da diese Fläche nicht ausreichte, wurde noch ein Radlader mit einer Palette in Stellung gebracht und so genügend Platz auf Höhe des Führerstandes gewonnen. Im Anschluss musste die Feuerwehr noch einzelne Teile der Kanzel und des Sitzes demontieren.
Letztendlich konnte der Kranführer unter Schmerzmitteln mit einem Spineboard („Wirbelsäulenbrett“) über die Plattform und den Radlader nach rund einer Stunde gerettet werden. Er kam im Anschluss mit dem Verdacht eines Bandscheibenvorfalls in eine Münchner Klinik. Eine starke Schlammschicht auf der Baustelle erschwerte die Arbeiten erheblich.

Im Anschluss mussten Fahrzeuge und Personal aufgrund der starken Verschmutzungen zur Reinigung und zum Kleiderwechsel eine nahegelegene Feuerwache anfahren, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.