D: 68-Jähriger auf Bahnübergang in Hennef von Zug erfasst und getötet
HENNEF (DEUTSCHLAND): Zu einem Bahnunfall mit tödlichem Ausgang kam es am Vormittag des 5. November 2025 am Bahnübergang „An der Brölbahn“ in Hennef. Ein Mann wurde an dem beschrankten Bahnübergang von einer Bahn erfasst, die von Eitorf kommend in Richtung Hennef unterwegs war.
Der Zug war unter anderem mit zwei Grundschulklassen besetzt. Die Kinder waren auf dem Rückweg von einer Klassenfahrt in Windeck. Ferner befand sich eine weitere Schulklasse aus einer weiterführenden Schule in der Bahn. Zur Betreuung der Fahrgäste wurden vier Notfallseelsorger zur Einsatzstelle beordert. Die Kinder wurden von diesen sowie den mitfahrenden Lehrkräften einfühlsam betreut. Die Kinder reagierten besonnen und ruhig auf das Ereignis.
Alle Fahrgäste wurden über eine Notleiter aus dem Zug geholt. Störende Vegetation im Gleisbereich wurde entfernt und die Gäste über ausgelegte Holzplanken zur Straße „An der Brölbahn“ geleitet. Dort wartete ein Gelenkbus zum Weitertransport zum Bahnhof Hennef. Einige Fahrgäste nahmen das Angebot zur Nutzung des Busses an, ein großer Teil bevorzugte aber, zum Bahnhof zu Fuß weiterzugehen. Einsatzleiter war Stadtbrandinspektor Markus Henkel. Acht Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie vier Notfallseelsorger waren vor Ort. Die Unfallursache ist der Feuerwehr nicht bekannt und nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Meldung der Polizei
Am Vormittag des 5. November 2025 kam es in Hennef an einem Bahnübergang zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein 68 Jahre alter Mann von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt wurde.
Gegen 10:15 Uhr wollte der Hennefer den beschrankten Übergang an der Bröltalstraße zu Fuß überqueren. Dabei erfasste ihn die S-Bahn, die in Richtung Hennef fuhr. Zeugen berichteten, der 68-Jährige habe die Gleise bei geschlossener Halbschranke betreten. Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde durch das Notfallmanagement der Deutschen Bahn betreut. Eingesetzte Notfallseelsorger kümmerten sich vor Ort um die Augenzeugen. Rund 100 Fahrgäste der S-Bahn, die wenige hundert Meter nach der Kollision stoppte, begleiteten Einsatzkräfte der Bundespolizei und Feuerwehr aus dem Zug. Sie setzten ihre Fahrt in Bussen fort, weshalb die Straße „An der Brölbahn“ zeitweise gesperrt wurde.
Das Unfallaufnahmeteam der Polizei Köln wurde zur Spuren- und Beweissicherung hinzugezogen. Der Bahnverkehr auf der Strecke wurde eingestellt und die Bröltalstraße zwischen der Straße „An der Brölbahn“ und der Frankfurter Straße gesperrt. Die Sperrung konnte nach rund dreieinhalb Stunden gegen 13:40 Uhr aufgehoben werden. Das Verkehrskommissariat der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis hat die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
