Jugend

Nö: Action-Weekend 2025 für Feuerwehrjugend und Ausbildungszug

WIENER NEUSTADT (NÖ): Das Wochenende vom 8. und 9. November 2025 stand ganz im Zeichen der Ausbildung: Im Katastrophenhilfsdienstübungsplatz des Bundesheers „Tritolwerk“ fand ein Ausbildungswochenende für die jüngsten Feuerwehrmitglieder statt. Gemeinsam mit dem Schulzug übten die Mitglieder der Feuerwehrjugend in der Praxis, was sonst nur in der Theorie geschult wird.

15 Mitglieder der Feuerwehrjugend (10-15 Jahre) und 4 Mitglieder des Schulzugs (ab 15 Jahre) stellten sich den 4 Ausbildungsstationen am Samstag, welche ganz im Zeichen der technischen Hilfeleistung standen. Eine Station beschäftigte sich mit dem Umgang mit dem Funkgerät, Kartenkunde und der praktischen Anwendung der Funkordnung. Bei der Station „Rückhaltesysteme und Absturzsicherungen“ konnte das Arbeiten in Höhen, Tiefen sowie die Arbeit im Korb der Teleskopmastbühne geübt werden. Besonders die Sicherheitsbestimmungen und die Gefahren bei solchen Einsätzen wurden hier besonders aufgezeigt.

Auch ein Verkehrsunfall mit einer zwischen Fahrzeug und Betonleitplanke eingeklemmten Person wurde gemeinsam mit dem Roten Kreuz geübt. Das Befreien von Menschen aus verunfallten Fahrzeugen stand auf der dritten praktischen Station am Übungsplan. Natürlich durfte ein Reanimationstraining auch nicht fehlen, welches in eine Station eingebaut wurde. „Jeweils zwei Stationen am Vormittag und zwei Stationen am Nachmittag wurden von den Gruppen besucht und mussten gemeistert werden. Insgesamt zehn Ausbildner kümmerten sich um den reibungslosen Ablauf der Stationen und die Wissensvermittlung“, erklärt BI Florian Kandelsdorfer, Ausbildungsleiter und Gehilfe des Kommandos.

Am Samstagabend wurde ein Kameradschaftsabend abgehalten. Durch die Ausbildner wurde die Nachtbereitschaft gewährleistet und auch die Feuerwehrjugend und Betreuer schliefen im Feuerwehrhaus.
Am Sonntag widmete man sich dem Brandeinsatz. Eine große Abschlussübung mit Pkw-Brand konnte realistisch am Abbrandplatz des Tritolwerks nachgestellt werden und man konnte die Herausforderung bei der Brandbekämpfung direkt demonstrieren.

„Alles in Allen sind solche Übungstage nicht nur für den Zusammenhalt unserer Feuerwehrjugend und Aktivmannschaft wichtig. Besonders die realistische Übungsdarstellung soll unseren Nachwuchs auf den Einsatzdienst spielerisch vorbereiten und die Gefahren aufzeigen“, weiß ASB Patrick Milik, Feuerwehrjugendbetreuer der Feuerwehr Wiener Neustadt.

Übungen bzw. Übungstage wie diese sind ein besonderes Highlight in der Ausbildung: „Bei aller Action und Freude an der Arbeit, steht die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer jüngsten Feuerwehrmitglieder immer an oberster Stelle“, erklärt Kandelsdorfer. „Die Feuerwehrjugendmitglieder dürfen erst dann schweres Gerät in der Ausbildung nutzen, wenn sie körperlich dazu im Stande sind. Auch das Feuerlöschen ist nur unter gewissen Voraussetzungen möglich und wir achten immer auf Gefahrenmomente. Niemand geht alleine vor“, ergänzt Milik.

„Ich bin stolz auf die Arbeit unserer Feuerwehrjugendbetreuer und unseres Ausbildungsteams. Die Zusammenarbeit Hand-in-Hand in allen Bereichen ist das Um-und-Auf für unsere ehrenamtliche Einsatzorganisation. Über 50 Übungen und Ausbildungsveranstaltungen im Jahr bereiten unsere Mitglieder optimal auf die Herausforderungen der stetig steigenden Einsatzzahlen vor.

Das rapide Wachstum unserer Stadt, die jährlich bis zu 750 Einwohnerinnen und Einwohner dazu bekommt, bringt auch mehr Einsätze. Ohne adäquate Ausbildung und Übung könnten wir unsere professionelle Arbeit nicht gewährleisten. Leider sieht man den Aufwand, den der Übungs- und Dienstbetrieb mit sich bringt nicht. Immerhin müssen im Durchschnitt pro geleisteter Personeneinsatzstunde neun Personenstunden in Ausbildung sowie Einsatzvor- und -nachbereitung investiert werden“, zeigt sich Wiener Neustadts Branddirektor und Feuerwehrkommandant Brandrat Christian Pfeiffer von der Leistung „seiner“ Feuerwehrleute zufrieden.

Freiw. Feuerwehr Wiener Neustadt

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