Brand

D: Explosion mit Großbrand in Wohnhaus in Dörentrup → ein Todesopfer gefunden

DÖRENTRUP (DEUTSCHLAND): Um 00:34 Uhr des Samstag, 22. November 2025, wurde die Feuerwehr Dörentrup gemeinsam mit dem Rettungsdienst und der Polizei unter dem Stichwort „Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr“ in den Ortsteil Bega alarmiert.

Mehrere Anrufer hatten zuvor einen lauten Knall gehört.In einem Wohnhaus war es aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Explosion gekommen. Bereits auf der Anfahrt erhielten die Einsatzkräfte Hinweise darauf, dass sich zum Zeitpunkt des Ereignisses eine unklare Anzahl an Personen im Gebäude aufgehalten haben könnten.

Vollbrand Obergeschoß und Dach

Beim Eintreffen stand der Dachstuhl sowie das Obergeschoss des Gebäudes bereits in Vollbrand; große Teile der Bausubstanz waren eingestürzt. Ein Innenangriff war aufgrund der massiven Zerstörung nicht möglich und wurde abgebrochen. Das Feuer wurde im Außenangriff mit drei C-Rohren sowie einem Wenderohr bekämpft und rasch unter Kontrolle gebracht. Im Einsatzverlauf stellte sich heraus, dass sich vier von insgesamt fünf dort gemeldeten Bewohnern zum Zeitpunkt der Explosion nicht im Gebäude aufhielten. Aufgrund der Einsturzgefahr und immer wieder aufflammender Glutnester wurde die Drohneneinheit der Feuerwehr Lemgo zur Lageerkundung nachalarmiert.

Weitere Kräfte

Darüber hinaus unterstützten die Feuerwehr Barntrup mit drei Fahrzeugen und zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern, das Technische Hilfswerk (THW) mit zwei Baufachberatern aus Halle und Paderborn, dem Einsatzstellensicherungssystem (ESS) aus Bielefeld, der Bergungsgruppe aus Lemgo, einem Radbagger aus Bünde sowie weiteren Fachkräften die eingesetzten Kräfte vor Ort.

Die Kriminalpolizei war mit Brandermittlern und Personenspürhunden vor Ort, nachdem es weitere Hinweise darauf gegeben hatte, dass die vermisste Person sich noch im Bereich der Trümmer befinden könnte. Der Energieversorger schaltete das Gebäude unter Einsatz eines Saugbaggers von der Strom- und Gasversorgung frei. Aufgrund der Witterung gefror Löschwasser auf Wegen und Zufahrten. Der Bauhof der Gemeinde Dörentrup wurde zur Unterstützung hinzugerufen.

Personenspürhund findet Todesopfer

Am Samstagnachmittag schlug der Personenspürhund an einer Stelle in den Trümmern an. Diese wurde mithilfe des THW-Radbaggers freigeräumt; unter den Trümmern konnte eine leblose Person aufgefunden und anschließend durch die Brandermittler geborgen werden.

Nach der Bergung trug das THW die einsturzgefährdeten Bereiche des Gebäudes ab, wobei versteckte Glutnester erneut aufflammten und abgelöscht wurden. Im Anschluss wurde die Einsatzstelle mithilfe von Bauzäunen und Asperrbarken gesichert.

Letzte Maßnahmen am Abend

Gegen 21:00 Uhr am Samstagabend konnten die letzten Maßnahmen beendet und alle Einsatzkräfte entlassen werden. Aufgrund der Witterung sowie der erheblichen Zerstörungen zogen sich die Arbeiten über den gesamten Tag hin. Angehörige, Nachbarn sowie Einsatzkräfte wurden vor Ort durch die Notfallseelsorge und einem PSU-Team betreut. Die Ursache der Explosion sowie die Identität der aufgefundenen Person sind aktuell unklar. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr Dörentrup dankt allen beteiligten Organisationen für die hervorragende Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt zudem den Anwohnerinnen und Anwohnern im Bereich der Einsatzstelle, die die Kräfte aufgrund der Witterungsverhältnisse über viele Stunden hinweg freiwillig mit warmen und kalten Getränken sowie einer warmen Mahlzeit unterstützt haben.

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