Brand

Bayern: Brand mit Personenrettung im 22. / 23. Stock und Rauchausbreitung im Hotelturm Augsburg

AUGSURG (BAYERN): Am Mittwochabend, dem 3. Dezember 2025, wurde die Berufsfeuerwehr Augsburg gegen 21:30 Uhr mit beiden Wachen sowie die Freiwillige Feuerwehr Göggingen zu einem gemeldeten Brandereignis im Hotelturm in der Imhofstraße alarmiert. Ein Anrufer hatte ausgelöste Rauchmelder sowie eine Verrauchung im Gang des 22. Stockwerks gemeldet.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte ging ein sogenannter Stoßtrupp – fünf Einsatzkräfte mit Pressluftatmern – zur Erkundung, Brandbekämpfung und möglichen Menschenrettung vor. Die Lage im 22. Obergeschoss bestätigte sich: In einer Wohnung war deutlicher Brandgeruch nach verbranntem Gummi wahrnehmbar, zudem war der Bereich verraucht. Eine eindeutige Ursache konnte dort jedoch zunächst nicht festgestellt werden. Die Erkundung wurde daraufhin auf die benachbarten Stockwerke ausgeweitet. Im 23. Obergeschoss stellten die Einsatzkräfte eine Verrauchung aus einer Lüftungsanlage fest. Kurz darauf gingen weitere Notrufe über Rauch im 26. und 15. Stockwerk ein.

Aufgrund der unklaren Lage und der sich ausbreitenden Verrauchung entschied der Einsatzleiter, das Einsatzstichwort auf Brand 5 zu erhöhen. Damit wurden weitere Einheiten alarmiert, darunter die Freiwillige Feuerwehr Pfersee, die Werkfeuerwehr Airbus Augsburg sowie ein Fachberater des THW. Rund 20 Minuten nach der ersten Alarmierung konnte der Brandherd lokalisiert werden: In einer Wohnung im 20. Obergeschoss brannten Kleidungsstücke in einem Raum, in dem eine Lüftungsanlage verbaut war. Der Rauch hatte sich über das komplexe Lüftungssystem im Gebäude in mehrere Stockwerke ausgebreitet. Während der Löschmaßnahmen wurde eine Person aus der Brandwohnung gerettet. Sie erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde in ein Krankenhaus transportiert.

Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei der Rettung leicht und wurde ebenfalls zur Abklärung ins Krankenhaus gebracht. Nach der Brandbekämpfung erfolgten umfangreiche Belüftungsmaßnahmen. Aufgrund der verzweigten und speziell aufgebauten Lüftungsanlage wurde der Hausmeister hinzugezogen, dessen Fachkenntnis eine effektive Entrauchung der betroffenen Bereiche ermöglichte. Die Brandwohnung wurde stromlos geschaltet und ist derzeit nicht bewohnbar.

Insgesamt waren 13 Pressluftatmer, ein CM-Rohr sowie drei Lüfter im Einsatz. Zusätzlich wurde der Abrollbehälter Atemschutz nachgefordert. Parallel wurden die Freiwilligen Feuerwehren Oberhausen, Kriegshaber und Haunstetten in ihre Gerätehäuser alarmiert, um die Einsatzbereitschaft für weitere Notrufe
sicherzustellen. Gegen 23:00 Uhr konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.

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