Technisch

Oö: Paragleiter in Ternberg abgestürzt

TERNBERG (OÖ): Ein 39-Jähriger aus Wien startete am 31. März 2019 gegen 12.30 Uhr mit seinem Paragleiter in Ternberg auf dem sogenannten Herndleck und wollte in Ternberg auf dem dort ausgewiesenen Landeplatz seinen Flug beenden.

Gegen 12.50 Uhr flog er Richtung Trattenbach und geriet zu weit Richtung Hang bzw. Buchenwald. Durch die nachlassende Thermik wurde er gegen eine Buche gedrückt und blieb mit seinem Gleitschirm auf dieser hängen.

Mit dem Handy Notruf abgesetzt
Er war zu diesem Zeitpunkt seinen Angaben nach noch unverletzt, setzte per Handy einen Notruf ab und wollte von der Buche klettern. Dabei rutschte er aus und stürzte aus ca. 10 bis 15 Meter auf den steil abfallenden Waldboden. Durch den Sturz verletzte er sich unbestimmten Grades. Das Rettungshubschrauberteam des Martin 3 aus Scharnstein, die Freiwilligen Feuerwehren Trattenbach, Ternberg und Steyr wurden durch den Notruf des Verunfallten sofort alarmiert. Aus Steyr rückten umgehend sechs Kameraden, speziell für Rettungen aus Höhen und Tiefen ausgebildete „Höhenretter“, zum Einsatz aus.

Dort angekommen bot sich folgende Lage: Der Flug-Notarzt wurde bereits direkt beim Verunfallten abgesetzt und konnte somit die erste Hilfe leisten. Feuerwehrkräfte aus Trattenbach kamen zu Fuß über unwegsames Gelände direkt zum Unglücksort. Mittels Taubergung konnte der Verletzte gerettet, nach Umlagerung in eine Vakuummatratze in den Hubschrauber verladen und in das LKH Steyr geflogen werden. Die gesammelten Einheiten des Höhenretterstützpunktes Ternberg, welchem auch die Höhenretter aus Steyr angehören, hatten nun noch die Aufgabe, den Gleitschirm aus rund 15 – 20 Metern zu bergen.
Möglich macht das eine solide Ausbildung, ständiges Training und eine gute Kameradschaft mit allen beteiligten Feuerwehren des Höhenretterstützpunktes Ternberg. Gegen 17.30 rückten die eingesetzten Kräfte der FF Steyr wieder ein.

Freiw. Feuerwehr Steyr

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