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D: Gasexplosion mit totem Fw-Mann → Kerze bei Gasflasche als vermuteter Auslöser

LIENEN (DEUTSCHLAND): Nach der Explosion in einem Wohnhaus am Diekesdamm in Lienen hat die ermittelnde Mordkommission die Spurensuche am Tatort am 13. Februar 2020 abgeschlossen.

Die geemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Steinfurt und der Polizei Münster vom 14. Februar 2020:

“Wir haben im Keller des Hauses eine Kerze gefunden und sichergestellt”, erklärte der Leiter der Mordkommission Kriminalhauptkommissar Thomas Götze. “Nach den bisher durchgeführten Ermittlungen und Zeugenvernehmungen gehen wir davon aus, dass durch die brennende Kerze in Verbindung mit dem ausströmenden Gas die Explosion im Keller herbeigeführt worden ist.”

Junger Feuerwehrmann erschlagen

Der 19-jährige Feuerwehrmann, der bei der Suche nach Personen im Haus verstarb, wurde mittlerweile im Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Münster obduziert. “Der junge Mann ist von herabstürzenden Trümmerteilen erschlagen worden”, fasste Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt das Obduktionsergebnis zusammen.

16-köpfige Mordkommission am Werk

Die am Tatort sichergestellte Gasflasche und die Kerze werden nun mit Vorrang beim Landeskriminalamt in Düsseldorf auf auswertbare Spuren untersucht. “Wir sind zuversichtlich, dass an diesen Gegenständen verwertbare Spuren gefunden werden”, erläuterte der Leiter der Mordkommission. “Insbesondere hoffen wir auf DNA-Spuren.” Die Ermittlungen der 16-köpfigen Mordkommission gehen mit Hochdruck weiter, unter anderem hat die Kommission auch Experten des Landeskriminalamtes, sogenannte Profiler, eingebunden.

Keinen Hinweis auf bewusste Tötung

“Wir haben derzeit keine Hinweise darauf, dass am vergangenen Samstag bewusst Feuerwehrleute getötet werden sollten”, sagte der Oberstaatsanwalt. “Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen, insbesondere müssen wir bedenken, dass das Haus frei zugänglich war und Mitglieder aller Wohnparteien sich am Vormittag des 8. Februars im Haus befanden. Wir können derzeit nicht ausschließen, dass die Tat von einer oder mehreren Personen begangen worden ist, die nicht in dem Haus lebten. Das Motiv für die Tat ist weiter unklar.”

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