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Niederlande: U-Bahn durchbricht Prellbock → Walflossen-Figur verhindert 8 m Absturz

SPIJKENISSE (NIEDERLANDE): Gegen 00:30 Uhr fuhr am 2. November 2020 ein U-Bahn-Zug durch die Schranke an der U-Bahn-Station De Akkers in Spijkenisse. Der Aufprallblock wurde weggeschlagen und befindet sich viele Meter entfernt auf dem unteren Geh-/Radweg.

20 Jahre alte Kunststoff-Figur

Der Zugbau in einer Höhe von etwa 8 Metern über dem Boden ruht auf einem Kunstwerk, das wie eine Schwanzflosse eines Wals aussieht. Dass es gehalten hat, ist auch fast ein Wunder. Den Infos zufolge ist die Skulptur aus Kunststoff hergestellt und auch schon 20 Jahre alt. Der Waggon hatte die optimale Länge und Geschwindigkeit, um sanft auf der Fluke zum Stehen zu kommen.
Während des Vorfalls war die U-Bahn ohne Passagiere unterwegs. Der Fahrer erlitt einen Schock, blieb aber wie durch ein Wunder unverletzt.

Die Situation ist jedoch komplex. Sowohl Einsatzkräfte und U-Bahn-Betreiber überlegen nun, die die Bergung am besten vorgenommen werden kann. Die Ermittlungen zu dem bizarren U-Bahn-Unfall in Spijkenisse dauern noch an. Laut DIRECTOR Maurice Unck vom RET sollte das Fahrzeug beim Anfahren des Endpunkts automatisch gebremst haben. Da der Fahrer auch einen Totmannschalter zu drücken hat, muss die Garnitur auch dann zum Stillstand kommen, wenn er dies nicht mehr tut. Höchstwahrscheinlich dürfte ein technisches Gebrechen im Vordergrund stehen.

Stand der Dinge am 2. November

* Die Bergung der entgleisten U-Bahn-Station in Spijkenisse geht am Dienstagmorgen, 3. November 2020, weiter.
* Zwei Häuser werden vorsorglich evakuiert.
* Der Fahrer wurde formell festgenommen und verhört. Das ist ein Standardverfahren. Ihm geht es gut.

https://twitter.com/i/status/1323197600879751169

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