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Vbg: Gefrorene Leiche in der Sarotla-Hütte gefunden → CO-Vergiftung

BÜRS (VBG): Am 12. Jänner 2021 am Vormittag, begaben sich zwei Arbeiter zur Sarotla-Hütte in Bürs, um eine anstehende Reparatur durchzuführen. Die Hütte wurde bereits am 15. November 2020 winterfest gemacht und seither nicht mehr benützt. In der Hütte fanden die beiden Männer eine gefrorene männliche Leiche und verständigten die Polizei.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Mann nach dem 15.11.2020 in die Hütte eingedrungen ist, um sich dort zu verpflegen und/oder zu nächtigen. In Unkenntnis darüber, dass der Ofen beim Verlassen der Hütte am 15.11.2020 winterfest gemacht wird (d.h. das Ofenrohr über dem Dach wird abmontiert und die Öffnung mit einer Platte zugemacht) zündete der Mann den Ofen an.

In der Folge verstarb der Mann – wie die Obduktion ergab – an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Hinweise auf Fremdverschulden liegen nicht vor. Beim Toten handelt es sich um einen 36-jährigen Mann, Staatsangehörigkeit Vereintes Königreich, mit Wohnsitz in Brand. Der 36-Jährige war im Winter in Brand als Schilehrer und im Sommer als Mitarbeiter einer Freizeiteinrichtung tätig.

ie die Ermittlungen ergeben haben, dürfte sich der Mann bereits einige Zeit in der Sarotla-Hütte aufgehalten bzw. dort gewohnt haben. Der Zutritt in die Hütte erfolgte durch Aufbrechen. Der genaue Todeszeitpunkt konnte nicht eruiert werden. Wie lange sich der Mann dort aufgehalten hat, lässt sich ebenfalls nicht näher eingrenzen.
Anmerkung: Der Alpenverein legt Wert auf die Richtigstellung, dass der Tote nicht von zwei Arbeitern, sondern von zwei ehrenamtlichen Mitgliedern gefunden worden ist.

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