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600.00 Euro-Fiasko-Verkaufsplattform “Kaufhaus Österreich” nach zwei Monaten vor dem aus

ÖSTERREICH: Erst am 30. November 2020 offiziell gestartet, steht die österreichische Verkaufsplattform “Kaufhaus Österreich” per 8. Februar 2021 wieder ummittelbar vor dem aus. Mehr als 600.000 Euro wurden als kläglichen Versuch angepriesen, Riesen wie Amazon Paroli zu bieten.

Die von Anfang an mit massiver Kritik überhäufte Plattform Kaufhaus Österreich (siehe auch Fireworld.at Info: “Kaufhaus Österreich startet per 30.11.2020: Rot-weiß-rote Plattform für den heimischen Online-Handel” wird Medienberichten zufolge in der Form nicht mehr weitergeführt. Laut Bericht von Futurezone will das Finanzmagazin “Der Börsianer” aus informierten Kreisen erfahren haben. Grund sei, dass das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort keinen kommerziellen Marktplatz betreiben dürfe und auch die Wirtschaftskammer bereits abgewinkt habe.

Von Anfang an gescheitert

Eigentlich vom Wirtschaftsministerium und der Wirtschaftskammer Ende November ins Leben gerufen, um Webshops österreichischer Händler leichter auffindbar zu machen, fielen die Reaktionen unter Usern, aber auch Händlern verheerend aus. Denn die Suche nach konkreten Produkten produzierte völlig unbrauchbare Ergebnisse. Aber selbst die Suche nach Kategorien und Geschäften erwies sich schnell als wenig zielführend.

Für öffentliche Kritik sorgte neben der fehlenden Funktionalität auch, dass die Plattform 627.000 Euro gekostet hat. Angesichts der mangelhaften Umsetzung sorgten die Kosten für Kopfschütteln. Von der verbesserten Suche, die auf Nachfrage der futurezone aus dem Ministerium angekündigt wurde, war bisher auf der Webseite jedenfalls noch nichts zu bemerken“, so Futurezone weiter.

Ministerium als Betreiber

Laut Börsianer soll das Kaufhaus Österreich als reines digitales Firmenverzeichnis geführt werden. Das Ministerium hat sich bisher öffentlich noch nicht dazu geäußert. Faktum ist, dass das Ministerium für den Betrieb der Webseite zuständig ist. Ihm gehört auch die Domain. Darüber hinaus wird das Ministerium neben der Wirtschaftskammer als Medieninhaber der Plattform geführt.

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