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D: Mehr als 340 Feuerwehreinsätze durch die starken Schneefälle im Kreis Soest

KREIS SOEST (DEUTSCHLAND): Seit dem frühen Dienstagmorgen, 9. Februar 2021, hat sich die Lage im Kreis Soest entspannt. In der Zeit von Samstag 6.2.2021 19:00 Uhr bis heute 9.2.2021 10:00 Uhr leisteten die Einsatzkräfte der Feuerwehren 344 Einsätze. Der Großteil der Feuerwehreinsätze (237) bestand darin, den Rettungsdienst mit den geländegängigen Feuerwehrfahrzeugen zu begleiten.

Zudem rückten die Kräfte zu umgeknickten Bäumen, festsitzenden PKW bzw. LKW und einsturzgefährdeten Dächern aus. Zudem wurden einige Feuerwehren als Firstresponder (qualifizierte Ersthelfer) eingesetzt, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu verkürzen. Auch die Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst, die DLRG und das THW waren mit im Einsatz. Sie unterstützten den Rettungsdienst als Firstresponder oder begleiteten die Rettungsdienstkräfte ebenfalls mit ihren Allradfahrzeugen.

Die Hauptverkehrswege sind in der Regel wieder befahrbar, in den Nebenstraßen kann es auch weiterhin zu Beeinträchtigungen kommen. Die Einsatzleitung im Rettungszentrum in Soest hat in einer Videokonferenz mit den Leitern der Feuerwehren am heutigen Morgen die aktuelle Einsatzlage besprochen. Die derzeitige Straßenlage wurde mit dem Kreisbauhof erörtert, größere Straßensperrungen gibt es momentan noch im Bereich Lippetal, dort ist die L822, Herzfeld/Lippborg, wegen Bergungsarbeiten, und die Verbindung Hovestadt/Brockhausen/Thöningsen Richtung Soest (K36) gesperrt.

Trotz der verbesserten Witterungsverhältnisse muss weiterhin mit Beeinträchtigungen gerechnet werden. Die Last auf den Dächern durch die Schneemassen bringt auch in den nächsten Tagen noch Gefahren mit sich. Die Einsatzleitung weist erneut darauf hin, dass das Räumen der Dächer in Eigenverantwortung des Eigentümers liegt. Die Einsatzkräfte können lediglich unterstützen wo akute Gefahren auftreten. Auch beim Betreten von Wäldern muss mit herabfallenden Schneemassen und Ästen gerechnet werden.

Kreisbrandmeister Thomas Wienecke bedankt sich ausdrücklich bei allen Einsatzkräften für hervorragende Arbeit in den letzten Tagen. Besonders die Bereitstellung über mehrere Tage ist für die ehrenamtlichen Helfer nicht immer einfach zu bewerkstelligen. “Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten hat hervorragenden funktioniert. Die Unterstützung des Rettungsdienstes war sicherlich die Hauptaufgabe in den letzten Tagen. Hier haben sich die vorhandenen Konzepte und die Ausstattung der örtlichen Feuerwehren mit allradgetriebenen Fahrzeugen bewährt.”, zieht Wienecke sein Fazit.

Um 10:00 Uhr des 9. Februar 2021 hat die Einsatzleitung ihre Arbeit im Rettungszentrum beendet. Sollte die Wetterlage es aber erfordern, stehen die Einsatzkräfte sofort wieder bereit.

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