Technisch

Nö: 900 kg schwerer Norika steckt mit zwei Läufen im Schlamm → aufwendige Rettung

LEOBENDORF (NÖ): Gegen 09:30 Uhr des 1. Oktober 2021 wurden die Wehren aus Ober- und Unterrohrbach gemäß Alarmplan zu einer Tierrettung in die Waldstraße alarmiert. Im Zuge der Lagefeststellung wurde ein ca. 900 kg schwerer Norika in einer mit Wasser gefüllten Grube vorgefunden.

Moritz, der Grund der Alarmierung, steckte mit zwei Läufen tief im Schlamm und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien. Idealerweise wurde zeitgleich mit der Feuerwehr auch die zuständige Tierärztin durch den Besitzer alarmiert, welche das Pferd sediert hat, damit man die Rettung des Tieres durchführen konnte.

Als Erstmaßnahme wurde durch die Feuerwehr das Wasser abgepumpt, da sich der Kopf des Tieres ohne Hilfe nicht über Wasser halten hätte können und um den Zugang der Feuerwehrleute zu ermöglichen. Zeitgleich wurde das Schwere Rüstfahrzeug (SRF) der Freiwilligen Feuerwehr Leobendorf angefordert, da auf diesem Fahrzeug Hebebänder gelagert sind.

Als enorme Schwierigkeit stellte sich der Schlamm in der Grube dar. Einerseits war die Lage der Läufe, welche im Schlamm steckten, nicht klar was, auf die Art der Rettung enormen Einfluss hatte. Anderseits war das “Durchfädeln” der Hebebänder eine sehr große Challenge.

Mittels eines Traktors konnte Moritz schlussendlich nach rund einer Stunde aus seiner Notlage befreit werden. Anschließend wurde von der Fa. Esarom Warmwasser in einem IPC Container organisiert, damit das unterkühlte Pferd gewärmt werden konnte.

Weiters blieben die Feuerwehren noch einige Zeit vor Ort in Bereitschaft bis sich das Tier von seiner Sedierung wieder erholt hatte. Die sehr aufwendigen Reinigungsarbeiten der Ausrüstungsgegenstände dauerten bis in den frühen Nachmittag.

Am Nachmittag war Moritz schon wieder auf den Beinen und es scheint so, dass er die Strapazen gut überstanden hat.

Freiw. Feuerwehr Oberrohrbach

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